30 Jahre Pfarreifest Aesch
Das Pfarreifest ist ein Fest für alle. Am kommenden Wochenende ist es wieder soweit. Einer der Höhepunkte ist das Konzert der «Männerstimmen Basel» am Samstag um 17 Uhr in der katholischen Kirche.
Thomas Brunnschweiler
Schon allein der Blick auf das Festgelände zwischen Kirche und Pfarreiheim zeigt die Vielfalt der Angebote, die dank des Einsatzes des 9-köpfigen Organisationskomitees und der rund 220 Helferinnen und Helfern möglich sind. Am Samstag um 14 Uhr beginnt das Fest, das mit dem Start zum 14. Birsegg-Laufs eröffnet wird. Dessen letztes Rennen ist der Volkslauf um 17 Uhr. Wie immer warten auf die Besucherinnen und Besucher diverse Beizchen, Verkaufsstände, eine Tombola und selbstverständlich ein grosses Kinderprogramm mit Hüpfschloss, Trampolin, Schmink- und Haarbändeliatelier, Schifflischaukel, Mohrenkopf-Schleuder und das bekannte Bazar-Bähnli. Zwei Kinderkarusselle runden das Angebot für die Kleinen ab. Der katholische Frauenverein bietet kreative Arbeiten an und der Flohmarkt des Cäcilienchors wird Liebhaber von besonderen Objekten anlocken.
Männerstimmen als Glanzlicht
«Es ist nicht das 30. Pfarreifest, aber es gibt das Fest jetzt seit 30 Jahren», sagt Sigrist Max Hunziker, der das Organisationskomitee präsidiert. «Stemmen können wir das Fest nur dank der Freiwilligen, unter denen auch viele Pensionierte sind.» Die «Männerstimmen Basel» wollte man schon zweimal engagieren. Nun hat es endlich geklappt. «Die treibende Kraft war Silvia Wipf vom Cäcilienchor», so Hunziker, «und der Vizedirigent der ‹Männerstimmen Basel›, David Rossel, ist seit 2013 auch der Dirigent des Cäcilienchors Aesch.» Das international preisgekrönte Ensemble, das 2008 aus ehemaligen Knabenkantoristen gegründet wurde, gehört neben den Basler Läckerli und den Trommlern von Top-Secret zu den Exportschlagern der Rheinstadt.
Die Sänger tragen Kleidung wie aus den 50er-Jahren: Knickerbocker, Hosenträger und Cordjacken. Ihr altbackener Look steht im Gegensatz zur Frische ihrer Stimmen, die ein breites Repertoire von der Renaissance bis zur zeitgenössischen Literatur stilgerecht und hochklassig zum Klingen bringt. Das Konzert der «Männerstimmen» ist gratis und wird von der Bank Baumann & Cie sowie der Kulturkommission Aesch gesponsert. Der Dirigentin Aesch, David Rossel, der mehrere Chöre dirigiert, ist auch Komponist und setzt sich für die Werke vergessener moderner Schweizer Komponisten ein. «Für mich ist das Konzert gleichsam ein Heimspiel. Ich habe als Programm einen Mix von Volksliedern und geistlichen Werken gewählt», sagt Rossel.
Erlös für gute Zwecke
Am Sonntag beginnt das Fest mit dem Gottesdienst um 10.15 Uhr und dem Ständchen des Musikvereins auf dem Festplatz. «Erwähnenswert ist die Tatsache, dass der Reinerlös aus dem Pfarreifest gespendet wird», erklärt Hunziker, «die Hälfte geht an unser Projekt in Peru, 4000 Franken an die Katastrophenhilfe, 4000 Franken an den Elisabethenverein und 1000 Franken werden für den Abschlussabend eingesetzt. Der Restbetrag kommt dem Krippenfiguren-Projekt der Pfarrei zugute.