Erschliessung führt durch das Areal
Zur Umwandlung des Isola Areals hatte die Bevölkerung Gelegenheit, Fragen und Bedenken mit dem Gemeinderat und der Investorin zu besprechen.
Einige Dutzend Interessierte nahmen am Montag am Informationsanlass im Grien-Saal teil. Im Mittelpunkt stand die neuste Entwicklung zur Erschliessungsfrage. Der Ressortverantwortliche, David Häner, und Gemeindepräsident Dieter Künzli betonten, dass die Pläne, die Zufahrt durch das Neumatt Quartier vorzusehen, vom Tisch seien. Die heutige Strasse durch das Isola Areal soll nicht aufgehoben, sondern den künftigen Bedürfnissen angepasst werden. «Linienführung und Brückenkonstruktion sind Bestandteil der laufenden Abklärungen durch Ingenieure», sagte Häner und zeigte entsprechende Entwürfe. Auf die Frage, ob die Investorin diese Pläne später wieder ändern könne, gab Häner zu verstehen: «Der Gemeinderat ist Planungsbehörde und er wird der Umzonung nur zustimmen, wenn die Erschliessung im Sinne von Breitenbach geklärt ist.»
Zu den Ausgaben der Gemeinde zeigte sich Häner zuversichtlich, dass die Investitionen in die Infrastruktur (inklusive Schulraum) durch die Mehrwertabgabe, welche die Investorin leisten muss, sowie durch Grundeigentümerbeiträge gedeckt werden. Zu diesem Ergebnis seien die Schätzungen gekommen, die man vorgenommen habe. Mittel- bis längerfristig rechnet der Gemeinderat mit zusätzlichen Steuereinnahmen.
Grundlage des Prozesses bildet das Räumliche Teilleitbild «Isola Areal», über das die Breitenbacher am 22. Oktober abstimmen.
Auf dem Areal kehrt neues Leben ein
«Eine erste Baubewilligung für Umbauten liegt vor. Anfang des nächsten Jahres werden wir das ehemalige Kantine-Gebäude und später das Verwaltungsgebäude sanieren. Die Räumlichkeiten werden an kleinere und grössere Firmen vermietet werden. Die Vermarktung ist angelaufen, es gibt bereits Interessenten», sagt Tobias Meyer der Seraina Invest. Das erklärte Ziel sei eine attraktive Vielfachnutzung. Mit der Öffnung des Isola-Areals werde Breitenbach auch als Arbeitsstätte wieder an Ausstrahlkraft gewinnen. «Der Anteil der gewerblich genutzten Fläche bleibt nicht nur in der Zwischennutzung erhalten, sondern soll in Zukunft gestärkt werden», betont Meyer. Man biete den Mietern moderne Lösungen an. Das Isola-Valley habe das Potenzial für Neuansiedlungen von High-Tech-Firmen. Einen Mehrwert für die Gemeinde schaffe man zudem mit der Revitalisierung des Lüsselbereichs. Hier soll die künftige Gestaltung des Areals die Einwohnerschaft zum Verweilen einladen. Die Erhöhung der Laufkundschaft mache wiederum die kleingewerblichen Flächen attraktiver.