Wandeln durch den Wald des Wandels
Zum ersten Mal war das Laufental Gastgeber der alle vier Jahre stattfindenden Waldtage des Verbandes Forstpersonal beider Basel. Ein viertägiges Grossereignis für rund hundert Schulklassen, zahlreiche Familien und Hunderte von Interessierten.
Bereits kurz nach der Eröffnung — am Donnerstagmorgen vergangener Woche — wimmelte es von wissenshungrigen Schülerinnen und Schülern mit ihren Lehrpersonen auf dem 4,6 Kilometer langen Rundgang durch den Brislacher Wald. An 37 Posten konnten die Jugendlichen den Wert und die grosse Vielfalt des Waldes kennenlernen. «Wald im Wandel», haben sich die Verantwortlichen in Anlehnung an den unaufhaltsamen Klimawandel auf die Fahnen der diesjährigen Ausgabe geschrieben.
An der Pressekonferenz unterstrichen OK-Präsident Gerhard Walser, Revierförster Markus Schmidlin, Ueli Meier, Leiter Amt für Wald beider Basel, sowie Thomas Weber, alt Regierungsrat und Ehrenpräsident Waldtage 2023, die Vielfalt der unterschiedlichsten Bedürfnisse an den Wald. Während der zuständige Revierförster Schmidlin den «Glücksfall» Lotharsturm von 1999 thematisierte, sprach Ueli Meier die Konsequenzen des Klimawandels für den Wald einerseits und dessen zunehmende Nutzung durch die Bevölkerung andererseits an: «Niemand kann heute wissen, was wir in Zukunft brauchen und wie sich das Klima tatsächlich entwickelt. Wir vom Amt für Wald setzen deshalb auf Vielfalt», sagte er. Auch Albert Hügli sprach den Aspekt der Vielfalt an: «Angesichts dieser Entwicklung braucht es Baumarten, die mit heissen und trockenen Sommern besser umgehen können», erklärte der Präsident der gastgebenden Burgerkorporation Brislach als Waldbesitzerin.
Während des spannenden verkürzten Rundgangs der Medienleute mit den Verantwortlichen erfreuten sich die vielen Kinder mit Begleitung am abwechslungsreichen Programm und an den Attraktionen eines toporganisierten Anlasses. Wirklich «ein Fest für die ganze Familie», wie vom Organisationsteam angekündigt.