Volles Programm mit Feuerwehr, Ambulanz und Polizei
«Echt cool» fanden die rund 50 Kinder einen der letzten Ferienpasskurse dieses Jahres. Wer am «Tag bei den Blaulichtorganisationen» dabei sein wollte, musste fast ebenso schnell sein wie die Feuerwehr.
Mit dem Ende der Sommerferien schliesst auch der Ferienpass Laufental-Thierstein sein Programm. Jeweils mit einem Höhepunkt, einem Feuerwerk sozusagen. «Ein Tag bei den Blaulichtorganisationen ist immer vollständig ausgebucht» erklärte Matthias Studer, Chef der Jugendfeuerwehr Laufental. So gab es auch bei der diesjährigen Ausgabe schon lange keine Chance mehr, sich für diesen Tag voller «Action» zu qualifizieren. 50 Kinder zwischen sieben und zwölf Jahren — eben die Schnellsten beim Anmelden — konnten es kaum erwarten, am letzten Samstag Punkt 9.30 Uhr auf dem Areal der Stützpunktfeuerwehr Laufental anzutreten, um das Wichtigste im Umgang mit Feuer, Wesentliches zur Erstversorgung von Patienten und Wissenswertes über die Polizei zu lernen. Und zwar, wie gewohnt bei diesem Kurs, «volles Programm», ohne Rumsitzen, um bei theoretischen Vorträgen einzulullen. Zusammen mit der Jugendfeuerwehr Laufental durften die Mädchen und Buben Brandherde löschen — mit Löschdecke, Wasser oder Löschgerät, je nach Art des Brandes. «Jedes der Teilnehmenden wird künftig aufschreien, wenn Papi versucht, die brennende Fritteuse mit Wasser zu löschen», erklärt Studer, der diesen Kurs schon seit vielen Jahren leitet. Genauso spannend ging es beim Team der Ambulanz zu. Nebst dem Einsatz der Ersthilfe bei einem Unfall durften die Kinder den Ablauf des professionellen Nothilfe-Teams um und im Ambulanzfahrzeug nachahmen, inklusive Notversorgung mit einer Infusion. Und schliesslich erfuhren die Kinder bei der Polizei, dass zwölf Männer und drei Frauen auf dem Polizeiposten Laufen im Einsatz stehen. Viel interessanter war allerdings die Erkenntnis, dass der Einsatzgürtel eines Polizisten so schwer ist wie 30 Tafeln Schokolade.
Der Tag bei den Blaulichtorganisationen war eine durchwegs runde Sache von der ersten bis zur letzten Minute, Verpflegung inklusive. So wollte WM Sandra Rubin am Schluss bei einem spielerischen Test genau wissen, was die Kinder gelernt haben. Dass dabei einige «alte Hasen», die bereits zum zweiten oder sogar dritten Mal dabei waren, extra ins falsche Feld sprangen, trug zur Unterhaltung bei. Ein Gruppenbild mit allen Beteiligten zum Abschluss gehörte dazu, sowie der Höhepunkt des «Feuerwerks» mit einem Demoeinsatz der Jugendfeuerwehr. «Der beiläufige Werbeeffekt für die Jugendfeuerwehr, welche Knaben und Mädchen ab 12 Jahren aufnimmt, ist uns natürlich willkommen», sagt Matthias Studer.