Verbesserungen auf Strasse und Schiene

Das zweite Mobilitätsforum hatte die diversen Baustellen in der Region zum Thema. Die Baumassnahmen sollen Verbesserungen für den privaten und öffentlichen Verkehr bringen.

Planung: SBB-Vertreter Andreas Jäger stellte die vorgesehenen Massnahmen vor, wenn die Bahnstrecke Laufen-Aesch 2025 während vier Monaten vollständig unterbrochen ist. Foto: Thomas Immoos
Planung: SBB-Vertreter Andreas Jäger stellte die vorgesehenen Massnahmen vor, wenn die Bahnstrecke Laufen-Aesch 2025 während vier Monaten vollständig unterbrochen ist. Foto: Thomas Immoos

Zum zweiten Mal fand in Laufen das Mobilitätsforum statt, organisiert vom Komitee N18 Basel – Jura und derHandelskammer beider Basel. Zur Sprache kamen Aspekte des motorisierten und des öffentlichen Verkehrs im Laufental und im Thierstein. Landrat Martin Dätwyler, Direktor der Handelskammer, hielt einleitend fest, dass es in der Region einige Probleme gebe, welche die Mobilität einschränken.

Jürg Röthlisberger, Direktor des Bundesamtes für Strassen (Astra), betonte, dass der Weg zur smarten Mobilität über die Strasse führe. Denn nach wie vor bewegten sich drei Viertel der Verkehrsteilnehmenden mit dem Auto. In der Region Nordwestschweiz gehe es darum, Engpässe zu beheben, etwa bei Angenstein oder durch die Realisierung der Umfahrungen von Laufen und Zwingen. Bis es aber so weit sei, dauere es noch einige Zeit. Immerhin habe man eine Korridorstudie erstellt, welche die Grundlage für die Bauvorhaben sind. Bis im Jahr 2027 dürfte wohl der Muggenbergtunnel in das Strassenentwicklungsprogramm (Step) des Bundes aufgenommen werden. Privater und öffentlicher Verkehr müssten gesamthaft betrachtet werden, führte Regierungsrat Isaac Reber aus. Beim öffentlichen Verkehr erfolgt derzeit der Ausbau der S-Bahn Basel–Laufen auf Doppelspur. Dies bringt der Region bis 2030 nicht nur halbstündliche Schnellzugverbindungen, sondern auch den Viertelstundentakt der S-Bahn. Erstellt werden soll auch ein Radweg zwischen Grellingen und Zwingen. Was den Busverkehr angeht, sollen gemäss Michael Suter, Leiter des solothurnischen Amtes für Strassen- und Tiefbau, die Achsen Laufen–Dornach und Dorneckberg verbessert werden.

«Wir sind im Plan», stellte Andreas Jäger fest. Er ist Projektleiter der SBB für den Doppelspurausbau. Man werde alles dransetzen, damit die baubedingte viermonatige Vollsperrung im Sommer 2025 möglichst reibungslos über die Bühne gehe, versprach er weiter. Vorgesehen ist ein dichter Bahnersatzverkehr. An der Podiumsdiskussion zu den zahlreichen Verkehrsfragen stellte Landrat Marc Scherrer erleichtert fest, dass man «Strasse und Schiene nicht gegeneinander ausspielt», sondern parallel plane. Und Landrätin Regina Weibel plädierte dafür, die einzelnen Massnahmen rechtzeitig und gut zu kommunizieren. Wichtig, so der Grellinger Gemeindepräsident Alex Hein, sei, dass während der ganzen Bauzeit die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden gewährleistet sei. Was die bisherigen Arbeiten angeht, so stellte Hein den SBB ein gutes Zeugnis aus. Der Laufner Stadtpräsident Pascal Bolliger warb um Verständnis für die Umtriebe, welche diverse Baustellen in Laufen verursachten.

Bei den Fragen des Publikums zeigte sich: Man wünscht sich nicht nur gute Kommunikation, sondern vor allem eine bessere Koordination, wenn an verschiedenen Stellen und verschiedene «Bauherren» — Bahn, Kanton, Gemeinden — an unterschiedlichen Stellen bauen.

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