Unermüdlich und dynamisch für den Sport

Für seinen leidenschaftlichen Einsatz für die Baselbieter Sportvereine und für die Stärkung der Freiwilligenarbeit erhält Peter Stähli vom Regierungsrat den Baselbieter Anerkennungspreis 2019 in Form einer Urkunde und eines Geldbetrags von 3500 Franken.

<em>Weltcup Zürich 1987, Siegerehrung Stutzermatch 300 m:</em> Bronze für Peter Stähli (rote Jacke). Foto: zvg
<em>Weltcup Zürich 1987, Siegerehrung Stutzermatch 300 m:</em> Bronze für Peter Stähli (rote Jacke). Foto: zvg

Freundlich, sachkundig und routiniert schildert der 59-jährige Peter Stähli seine Erfahrungen im Sport- und Schiesswesen. Als erfolgreicher internationaler Sportschütze und als Vorstandsmitglied verschiedener Schützenverbände weiss Stähli, wovon er spricht. «Wir müssen den vielen Freiwilligen in den Sportvereinen und -verbänden die Arbeit erleichtern und ihnen den Weg freiräumen», erklärt Stähli, der während 18 Jahren die Interessengemeinschaft der Baselbieter Sportverbände präsidierte. Mit Bedauern und Missmut habe er festgestellt, dass in den letzten Jahrzehnten die administrativen und rechtlichen Anforderungen an die Organisatoren von Sportanlässen kontinuierlich gestiegen seien und deren Durchführung erschwert haben. Er kämpfe auch dafür, dass die Gemeinden ihre Infrastrukturen gratis zur Verfügung stellen und die Benützungszeiten verlängern, um Jugendlichen, Aktiven und Trainern entgegenzukommen.

Die Interessengemeinschaft ist der Baselbieter Dachverband von 48 Sportverbänden wie Fussball, Schwimmen, Schach, Schiessen und vielen mehr. Während 18 Jahren als deren Präsident habe er Kontakt mit Politikern, Journalisten, Verbandsangehörigen und Sportlern gehabt, ein grosses Netzwerk aufgebaut und sich stets für das Wohl des Sports eingesetzt. Als Dank dafür wird ihm Ende November der Baselbieter Anerkennungspreis 2019 von Regierungsrätin Monica Gschwind in Binningen überreicht.

Der gelernte Elektroingenieur und Inhaber eines Geschäfts für Industriesteuerungen ist nicht nur ein erfahrener Organisator und Allrounder, sondern auch ein exzellenter Schütze. Vier Jahre schoss er in der Juniorennationalmannschaft und sieben Jahre in der Elitenationalmannschaft. Er nahm an Team- und Einzelweltmeisterschaften in der ganzen Welt teil und gewann dort drei Medaillen. Seine in Anwesenheit der gesamten Weltelite gewonnenen Silber- und zwei Bronzemedaillen am Weltcup 1987 auf 300 m mit dem Stutzer im Zürcher Albisgüetli bezeichnet er als Höhepunkt seiner sportlichen Karriere.

Für die Sportschützen Laufen war er federführend für die Realisierung der 10-m-Druckluftwaffenschiessanlage unter der Eissporthalle mit 16 elektronischen Scheiben. Als die Anlage 2007 in Betrieb genommen werden konnte, wurde sie durch das Hochwasser der Birs sogleich wieder zerstört. Stähli nahm die Herausforderung an und machte sich zusammen mit seinen Schützenkameradinnen und -kameraden der Sportschützen Laufen und der Pistolensektion Laufen umgehend an die schwierige und langwierige Instandsetzung. Aktive, Jugendliche und Kinder nutzen diese Anlage heute mit Begeisterung und das erfüllt ihn mit Genugtuung und Freude.

Das Sportgeschehen im Baselbiet sei auf einem guten Niveau und das Sportamt engagiere sich stark für die Anliegen der Vereine, meint der initiative Wahlner. Er stelle auch fest, dass der Nachwuchs in den vielen Sportarten präsent sei. Die Freude am Schiesssport sei ihm nie vergangen und er möchte auch weiterhin sein Hobby pflegen. Schiessen habe den Vorteil, dass man mit seiner Leistung auch dann zufrieden sein könne, wenn man nicht unmittelbar auf dem Podest lande.

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