Um zwei Jahre verschobene Jubiläumsausgabe
Endlich konnte am letzten Samstag die 40. Ausgabe des «10 Meilen Laufen» durchgeführt werden. Die Stimmung war gut, das Wetter spielte mit und die rund 300 Teilnehmenden genossen die Bewegung.
Noch harzte es etwas mit der Teilnehmerzahl an diesem «landschaftlich schönsten Laufwettbewerb», wie die Organisierenden ihren «10 Meilen Laufen» gerne bewerben. «Aber wir rechneten mit einer Reduktion, weil auch an allen anderen Läufen nach Corona weniger Sportbegeisterte ihre Laufschuhe schnürten», erklärte Lukas Reinhard. Als OK-Präsident musste er selber diesmal auf das Mitlaufen verzichten, bewies sich dafür als idealer Speaker, der locker durch das Programm führte.
Um 17 Uhr startete die Veranstaltung gleich fulminant mit den Läufen der Piccolos. Hier war besonders viel Herzblut dabei, vorwiegend bei den Mamis und Papis, von denen einige ihre Sprösslinge durch den ganzen 400 Meter langen Parcours begleiteten. Die Älteren, die später starteten und dem Alter entsprechende Distanzen absolvierten, waren dann auf die eigenen Beine gestellt.
Die eigentlichen «Cracks», die schliesslich den Namen dieses Events begründen, starteten ab 18.30 Uhr. Die meisten wagten sich auf die 10-Meilen-Strecke, was genau 16,09 Kilometern entspricht. Bei schwülem, aber herrlichem Wetter bewegten sich die rund 130 Männer und 40 Frauen durch die schöne Landschaft: vom Stedtli Richtung Zwingen über die Erlen durch Brislach, dann hinauf auf die Höhe, um durch die Brislachallmet und der Birs entlang am Bahnhof Zwingen vorbei Richtung Ziel zu rennen. Wer die lange Strecke absolvierte, wurde vom Dudelsackspieler Matthias Colombini oben auf der Brislachhöhe überrascht und konnte die Erreichung des höchsten Punktes von schottischen Klängen begleiten lassen. Nur knapp über eine Stunde benötigte der Schnellste für diesen Trail. Tobias Müller aus Rheinfelden wurde mit 1:02:04 gestoppt. Und absolut ungewöhnlich — nur 11 Sekunden später — lief Vera Landtwing aus Therwil als Siegerin der Frauen ins Ziel auf dem Rathausplatz ein.
Zufrieden waren am Ende dieser 40. Ausgabe alle — auch der neu gegründete Verein Roadrunners Laufen, der als Organisator für die Laufsportgruppe, die den Event vor über 40 Jahren ins Leben rief, in die Bresche sprang. Aber auch die Läuferinnen und Läufer, die die Wiedergeburt des Laufsportanlasses nach Corona genossen, und schliesslich auch die zahlreichen Fans, die auf der Strecke die Sportlerinnen und Sportler anfeuerten.