Laufner Badi öffnet die Tore
Lange rechnete man damit, dass das Laufner Schwimmbad seine Tore nicht wie jedes Jahr Mitte Mai öffnen kann. Jetzt steht fest – am kommenden Samstag geht der Betrieb in der Badi los, jedoch nur für Leute, die Schwimmsport oder Aquajogging betreiben.
Die Freude bei den Freunden des Wassersports dürfte gross sein. Aller Voraussagen zum Trotz kann die Badi Laufen nun doch bereits dieses Wochenende ihren Betrieb aufnehmen. Die Freude über die unerwartet frühe Eröffnung ist zwar gross. Von einem entspannten Schwimmvergnügen kann aber keine Rede sein, denn die Auflagen sind streng. Die Stadt Laufen macht die termingerechte Eröffnung mit einem umfassenden Schutzkonzept möglich, welches bis auf weiteres seine Gültigkeit behalten wird.
Stark eingeschränkte Besucherzahl
Lediglich 40 Personen dürfen sich im Schwimmbad in Laufen aufhalten, sogar nur 30 Personen sind gleichzeitig im grossen Schwimmbecken erlaubt. Genutzt werden dürfen die sechs Bahnen nur im Kreisschwimmen. Das heisst, dass Schwimmer auf einer Bahn in eine Richtung schwimmen und auf der danebenliegenden Bahn wieder zurück. Für Schwimmer stehen auf diese Weise zwei Doppelbahnen zur Verfügung. Die letzte Doppelbahn ist für Aquajogger reserviert. Es sind höchstens zehn Personen pro Doppelbahn erlaubt. Nach dem Training muss das Schwimmbad sogleich wieder verlassen werden. Sonnenhungrige müssen ihre Bedürfnisse also im eigenen Garten oder auf dem Balkon befriedigen. Schwimmerinnen und Schwimmer dürfen in den Garderoben die Einzelumkleidekabinen und gekennzeichnete Garderobenkästen nutzen. Auch die Duschen und die WC-Anlagen sind geöffnet. Genutzt werden dürfen ausserdem die Beachvolleyballfelder. Hier gelten die Bestimmungen des BAG, es dürfen also vorerst keine Gruppen über fünf Personen gemeinsam trainieren.
Kein Planschen und Sonnenbaden
Ansonsten wird das Schwimmbad Laufen ein eher tristes Bild abgeben. Liegewiesen und Liegeroste bleiben geschlossen, genauso wie das Nichtschwimmer- und das Planschbecken. Diese werden zwar ebenfalls bereits mit Wasser gefüllt, dies sei aber gemäss Badmeister Matthias Jermann unumgänglich, weil die Heizanlage der beiden Becken zusammenhänge. Auch die Rutschbahn und die Sprunganlage dürfen nicht benutzt werden. Geschlossen bleiben ausserdem persönliche Mietkästen, Schüler- und Gruppengarderoben, Schülerduschen und deren WC-Anlagen, die Garderoben für die Lehrpersonen und sämtliche Aufenthaltsbereiche. Die Öffnungszeiten des Schwimmbades bleiben wie gewohnt. Um die Sicherheit der Badegäste zu erhöhen, werden Türgriffe, Handläufe, Ablagen und WC-Anlagen mehrmals täglich gereinigt. Es wird ausserdem von den Besucherinnen und Besuchern erwartet, dass sie vor und nach jedem Training ihre Hände gründlich waschen. Am Ein- und Ausgang steht Desinfektionsmittel bereit. Erfreulich ist, dass es durchaus möglich sein wird, sich nach dem Training kurz zu verköstigen. Das Restaurant im Schwimmbad wird ab Samstag ebenfalls geöffnet haben. Es ist über einen separierten Eingang zugänglich.
Angepasste Preise
Aufgrund der eingeschränkten Nutzung sollen die Eintritts- und Abopreise für das Schwimmbad für dieses Jahr angepasst werden. Erwachsene bezahlen vier statt sechs, Kinder zwei statt drei Franken. Das Abo ist für Einheimische für 50 statt 60 Franken zu haben, für Kinder kostet es 25 statt 30 Franken, Auswärtige zahlen 75 statt 90 Franken, Kinder 33 statt 40 Franken. Auch für Studierende gelten reduzierte Preise.