Lange Geschichte mit Happy End

Die Tage der offenen Tür im neuen Sekundarschulhaus in Laufen wurden rege genutzt. Die Begeisterung der Schülerinnen, Schüler und der Lehrpersonen über das gelungene Bauwerk übertrug sich spielend und genussvoll auf die Besuchenden.

Tag der offenen Tür: Schulleiter Gaston Caviezel (2.v.r) freut sich über die vielen Besuchenden, der uniformierte Vertreter der DARU-Wache kontrolliert die Covid-Zertifikate, ohne die es keinen Einlass gab. Foto: Martin Staub
Tag der offenen Tür: Schulleiter Gaston Caviezel (2.v.r) freut sich über die vielen Besuchenden, der uniformierte Vertreter der DARU-Wache kontrolliert die Covid-Zertifikate, ohne die es keinen Einlass gab. Foto: Martin Staub

Es war wirklich eine längere Geschichte, bis diese mit dem Bezug der neuen Schulanlage im Januar dieses Jahres glücklich endete. Guido Rabaglio, pensionierter Schulleiter, der 39 Jahre in den alten Gebäulichkeiten dieser Sekundarschule unterrichtete, freute sich, anlässlich des Einweihungsanlasses über die langjährige Entstehung der imposanten Schulanlage zu berichten. «Ich hätte mich gefreut, den Einzug in das neue Schulhaus als praktizierender Schulleiter noch zu erleben», sagte er lachend.

Vor rund zehn Jahren, als der Kanton die basellandschaftlichen Schulbauten übernahm, wurde erstmals darüber diskutiert, den Schulraum der Sekundarschule Laufental durch Um- oder Neubau auf den heutigen Qualitätsstandard zu erweitern. «Ich war sehr erleichtert, als im Sommer 2012 der Entscheid für einen Neubau gefällt wurde», erklärte Rabaglio, der gegenüber einer Sanierung eher skeptisch eingestellt war.

«Mit allen einzuhaltenden Normen und Bauvorschriften für öffentliche Bauten, hätte das Projekt vermutlich ebenso viel gekostet», zeigte sich der ehemalige Schulleiter, der die ganze 40-Millionen-Anlage von A bis Z beratend begleitete, überzeugt. Und ein Riesenvorteil sieht Rabaglio darin, dass der Neubau, für 18 Klassen konzipiert — 13 Klassen mit rund 250 Schülern werden aktuell darin unterrichtet — lediglich 2500 Quadratmeter Fläche beansprucht, während die alte Anlage 3700 Quadratmeter gross war. «Und dabei haben wir hier mehr Schulraum, eine grosse Zweifachturnhalle, und schliesslich — wenn dieses mal fertig gebaut ist — ein grösseres Aussenareal mit moderner Sportanlage und Pausenplatz», lobte Rabaglio, der vor vier Jahren in Pension ging.

Ende gut — alles gut

Voller Lob zeigte sich an diesem Wochenende auch Gaston Caviezel, der Nachfolger von Guido Rabaglio. Seit vier Jahren ist er Schulleiter der Sekundarschule Laufental, mit den Standorten Zwingen und Laufen. Nach bewegten und unruhigen Jahren der Bauzeit zwischen 2017 bis zum Umzug sei man allseits zufrieden und glücklich mit dem abgeschlossenen Projekt, sagte der gebürtige Seeländer. Was einige der gegen 50 Lehrpersonen auf Nachfrage eins zu eins bestätigten. «Grössere Schulzimmer, mehr Licht, virtuelle Wandtafeln und angenehmes ­Klima», nannte etwa Mathias Kressig spontan Vorteile gegenüber früher. Der passionierte Krimiautor findet mit seinem 100-Prozent-Pensum kaum noch Zeit für seine schriftstellerische Arbeit. Dafür hat er einen Freikurs «Buch schreiben» angeboten, wo durch die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler ein spannender Krimi mit dem Thema «Bau des neuen Laufner Sekundarschulhauses» entstanden ist — mit Infos zum Bau und Exklusivinterviews mit involvierten Personen als Ergänzung. Und was bei richtigen Krimis nicht fehlen darf, verspricht der Kürzestbeschrieb auf dem Buchdeckel: «Beim Bau eines neuen Schulhauses kann so einiges schiefgehen — und zu Toten führen.» Zum Glück blieb es bei dieser fiktiven Geschichte, die an den beiden Tagen der offenen Tür von Kressigs Klasse mehrmals für Aufsehen sorgte.

Der Band «Tag der offenen Tür», Kurzkrimi und Infos zum Neubau, ist an der Sekundarschule Laufental weiterhin erhältlich.

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