Ganz Grellingen tanzt
Jetzt wird mit der grossen Kelle angerührt: Grellingen organisiert eine Tanznacht, um Einheimische und Zuzüger, Jung und Alt zusammenzubringen. Und auch Auswärtige sind gerne willkommen.
Es braucht Anstrengungen von beiden Seiten. Von den Ansässigen und von den Zugezogenen», erklärt der Grellinger Gemeinderat Stephan Pabst. Die Integration von Zuzügerinnen und Zuzügern sei in Grellingen eine grosse Herausforderung. Bereits seit 1996 besteht deshalb die gemeindeeigene Arbeitsgruppe Prävention, die sich dafür engagiert. Nächsten Samstag plant sie einen grossen Coup: die 1. Grellinger Sommertanznacht! «Wir rechnen damit, dass 150 Personen kommen werden, sind aber auch bereit, wenn es mehr werden», sagt Ella Giger. Sie ist zusammen mit Carmen Egli, Kathrin Kroll, Tamara Platzer, Claudia Rauber und Jasmin Stegmüller in der AG Prävention.
Sie freut sich, dass die AG mit Hilfe der offenen Jugendarbeit Laufental und der reformierten Kirche einen generationenübergreifenden Anlass auf die Beine stellen konnte. Und dies erst noch auf dem Gemeindeplatz, dem Herz der Gemeinde. Ihr geht es nicht nur um die Integration der Zugezogenen. «Es geht vielmehr um Identifikation.» Grellingen soll für Kinder, Jugendliche und Erwachsene attraktiv sein. Dabei muss man sagen, dass die Integration der Zugezogenen nicht erst an der Tanznacht stattfinden soll. Vielmehr läuft sie bereits auf vollen Touren. Die Tanznacht samt Hüpfburg, Ess- und Trinkständen verursacht enorm viel Arbeit. Diese wird komplett ehrenamtlich bewältigt und bringt viele helfende Hände zusammen, ob es nun Schweizerinnen oder Ausländer sind.
Mit der Sommertanznacht allein gibt sich die AG nicht zufrieden. Zusammen mit der katholischen und der reformierten Kirche und der offenen Jugendarbeit Laufental organisiert sie rund einmal im Monat einen Anlass. Das geht von Kinoabenden über Fussballturniere und Unihockeyturniere bis zu Partys für Jugendliche. Und das alles mit einem Jahresbudget von 1500 Franken!
Manche Angebote sind dermassen unentbehrlich geworden, dass sie inzwischen institutionalisiert worden sind. So startete die AG in ihren Anfangszeiten mit einer Hausaufgabenhilfe, die nun fest in der Schule angesiedelt ist, so Giger.