Durch Anwesenheit ein Zeichen setzen

Am 17. Juni wird in Laufen der erste Umwelttag durchgeführt. Politik, Firmen, Schulen, Vereine und Kirche treten in der Eishalle gemeinsam auf und regen mit ihren Beiträgen an, Umweltschutz auf lustvolle Weise zu entdecken und sich dafür einzusetzen.

Organisieren den Umwelttag: (v.l.) Peter Seeberger, Joshua Düblin, Giuseppe Leone, Elena Lutz und Sibylle Luisi. Foto: zVg
Organisieren den Umwelttag: (v.l.) Peter Seeberger, Joshua Düblin, Giuseppe Leone, Elena Lutz und Sibylle Luisi. Foto: zVg

«Wenn die Schweiz bis 2050 klimaneutral werden will, müssen alle einen Beitrag dazu leisten. Mit dem Umwelttag wollen wir zeigen, was im Laufental und Thierstein bereits umgesetzt wird. Wir wollen aber auch Perspektiven aufzeigen und die Menschen für das Thema Umwelt motivieren und mobilisieren», erklärt Peter Seeberger, Präsident des OK und Mitglied der Umweltkommission Laufen. Die Umweltkommission Laufen hat den Tag initiiert und verschiedene Akteure aus Politik, Wirtschaft, Vereinen, Schulen und Kirche ins Boot geholt. So werden am Samstag, 17. Juni, in der Eishalle in Laufen an 30 Ständen die Themen Umwelt und Klima auf verschiedenen Ebenen erlebbar sein. Es wird aufgezeigt, was die Stadt Laufen für den Umweltschutz macht, aber auch was jede und jeder einzelne zum Beispiel in den Bereichen Lebensstil, Mobilität, Ernährung und Haustechnik umsetzen kann.

Ein Event auch für Familien

«Wir wollen möglichst viele Menschen an den Umwelttag locken. Allein die Präsenz ist eine Unterstützung für die Umwelt und ein grosser Aufmarsch motiviert uns, den Tag zu wiederholen», sagt Seeberger. Es sollen auch Leute kommen, die gegenüber dem Thema skeptisch sind. «Es darf konstruktiv darüber diskutiert werden.» Seeberger ist es wichtig, dem Thema Umweltschutz auch mit Humor begegnen zu können. So tritt als Highlight des Tages der Stand-up-Comedian Charles Nguela mit Ausschnitten aus seinem Programm «Respect» auf.

Weitere Attraktionen für die ganze Familie werden angeboten: Für die Kinder wird eine Hüpfburg nicht aus Plastik, sondern aus Strohballen aufgestellt und an einem Stand können Wachstücher als Ersatz für Frischhaltefolien hergestellt werden. Auf einer Teststrecke dürfen ­E-Autos gefahren werden und ein Wurmkompost fürs Eigenheim wird demonstriert. Sieben Schulklassen aus Laufen und umliegenden Gemeinden, von der Primarschule bis zum Gymi, stellen ihre Projekte zum Thema vor. Food-Stände bieten Spezialitäten aus der Region an.

Alle können einen Beitrag leisten

«Wir müssen aufhören, uns an schlechten Beispielen wie ‹alle fliegen in die Ferien› oder ‹die Schweiz ist sowieso zu klein, um etwas zu ändern›, zu messen, sondern wenn schon, die skandinavischen Länder als Vorbild nehmen», betont Seeberger. Der studierte Theologe, der heute für eine NGO arbeitet, setzt sich auch mit der Frage der Armut auf der Welt auseinander. «Wir Menschen in der Schweiz, mit unserem hohen Wohlstand, sind mitverantwortlich für die soziale Ungerechtigkeit auf der Welt. Gerade deshalb muss die Schweiz Verantwortung wahrnehmen.» Im Klimaschutzindex belegt die Schweiz Rang 22 von 60 bewerteten Nationen — hinter Malta, Ägypten und den Philippinen. «Die Überzeugung soll wachsen, dass jede und ­jeder von uns einen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele leisten kann», fügt Seeberger an. «Gemeinsam für eine nachhaltige Zukunft», so der Slogan des Umweltschutztages.

Umwelttag Laufen: Samstag, 17. Juni, 9.30 bis 17 Uhr, Eishalle Laufen, Infos unter www.umwelttag-laufen.ch.

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