Die AGLAT ist im Aufbau
Ein neun Meter hoher Turm, ein Westernsaloon und ein Pumptrack — die Vorbereitungen für die grösste Gewerbeausstellung der Region sind am Laufen.
Bald ist es so weit, nach fünf Jahren präsentiert sich das Gewerbe des Laufentals und Umgebung wieder von seiner besten Seite. Von 31. Mai bis 2. Juni findet bei und in der Eissport- und Freizeithalle in Laufen die AGLAT statt. Im Moment wird kräftig gearbeitet, um den Gästen ein erlebnisreiches Wochenende zu bieten. «In der Halle wurde als Erstes der neun Meter hohe Turm eines Holzbauunternehmens aufgestellt. Der Turm wurde für die Swissbau erstellt und nun hierher gezügelt. Rundherum werden die Ausstellerstände aufgestellt», erzählt Martin Schindelholz. Seit vier Monaten ist der OK-Chef zu hundert Prozent für die AGLAT im Einsatz. «Ich werde zwar ständig mit vielen kleinen und grösseren Wünsche konfrontiert. Aber es kommt gut.»
Sperrung Naubrücke
Zu den Highlights zählt er den Westernsaloon, einen zweistöckigen Messestand in der Eishalle und einen über 100 Meter langen Pumptrack für Velos, den ein Gartenbauer erstellt. Der Pumptrack soll auch nach der AGLAT noch drei Monate stehen bleiben. Mit dem Bau des Hochwasserschutzes würde dieser dann abgebaut werden. Die Stadt Laufen setzt sich für die Idee ein und versucht, die notwendigen Bewilligungen einzuholen. Der Kanton verlangt jedoch hohe Auflagen und hat bis jetzt der Verlängerung noch nicht zugestimmt. «Laufen unterstützt uns überall hervorragend und unkompliziert — auch bei der Sperrung der Naubrücke», schwärmt Schindelholz. Wegen des EGK-Neubaus fiel ein Teil des AGLAT-Geländes weg. Nun hat man das Blaulichtdorf auf den Parkplatz beim Alten Schlachthuus verlagert. Durch die Sperrung der Strasse für den Autoverkehr können die Besuchenden gemütlich zwischen Blaulichtdorf und dem restlichen AGLAT-Gelände hin und her schlendern. Nebst Polizei, Feuerwehr, Zivilschutz und Rettungsdienst wird auch ein Rettungshelikopter der AAA Alpine Air Ambulance AG und ein Helikoptersimulator als neue Attraktionen zu bewundern sein. Ein weiteres Nouveau an der AGLAT wird das AGLAT-Menü sein. Zwischen acht und zwölf Franken kann bei den acht Verpflegungsorten ein kleineres Menü bezogen werden. «Dies ist eine gute Möglichkeit, sich an mehreren Orten zu verpflegen und Verschiedenes auszuprobieren», erklärt Schindelholz die Idee dahinter. Nachhaltigkeit steht diesmal mit dem Green Village im Mittelpunkt. Wobei Nachhaltigkeit an der ganzen AGLAT gelebt sein wird.
Grösster Netzwerkanlass zwischen Kunde und Betrieb
Schindelholz freut sich riesig auf die AGLAT. Zum zweiten Mal engagiert er sich als OK-Mitglied, dreimal war er selber als Aussteller dabei und kennt somit beide Seiten. «Es macht Freude, eine so grosse Kiste auf die Beine zu stellen. Vielerorts sind Gewerbeausstellungen Auslaufmodelle. Nicht hier in der Region. Sowohl die GAT in Breitenbach vom letzten Jahr und jetzt auch die AGLAT finden noch genug Ausstellerinnen und Aussteller. Von den 360 Mitgliedern des KMU Laufentals stellen 130 aus, zwei Drittel zum wiederholten Mal. Das ist ein Erfolg», erklärt Schindelholz. «Es ist der grösste Netzwerkanlass zwischen Kunde und Betrieb.» Auf dem Land würden sich die Leute kennen und der Zusammenhalt sei grösser als in Stadtnähe. Die Gewerbler untereinander würden einander beim Aufstellen und Abbau helfen und das Konkurrenzdenken entfalle für einmal, stellt Schindelholz fest. «Wir agieren als AGLAT-Familie. Dieser Zusammenhalt muss man pflegen und bewahren.»
Letzte AGLAT in dieser Form
Wie die Zukunft aussehen wird, ist im Moment ungewiss. Mit dem Bau des Hochwasserschutzes wird das Aussengelände in dieser Form nicht mehr zur Verfügung stehen. Eine weitere so grosse Halle wie die Eissport- und Freizeithalle hat es in Laufen nicht. «Die AGLAT in dieser Grösse wird wohl die letzte sein», fügt Schindelholz mit Bedauern an.