«Der Fall Vogelmeise» — ein Krimi in zwei Akten
Morgen findet in der Mehrzweckhalle in Blauen die Premiere vom Fall Vogelmeise statt: Ein Mord wird aufgeklärt. Das Wochenblatt war bei den Theaterproben dabei.
Marta Graf, gespielt von Ruth Höfler, verkauft leidenschaftlich gerne Bücher, am liebsten Krimis. Weil sie dieses Genre mag, schreibt sie selber gerne Krimis. Und plötzlich wird sie in einen verwickelt, einen mit tödlichem Beginn. Sie hilft engagiert dem Kriminalkommissar Darreck, gespielt von Roger Brencklé, den Fall zu lösen — dies mit einer eher unkonventionellen Methode…
Mit Liebe fürs Detail
Bei einer Probe wird ersichtlich, auf wie viele Details, auch kleinste, geschaut werden muss: Wie wirkt die Schminke am authentischsten? Wo wird der Kerzenständer platziert, damit er nicht im Weg steht? Wo konkret müssen die Mikrofone hängen? Wie wird eine Tür geöffnet und wie kommt man in den Raum hinein? Diese und viele weitere Fragen werden besprochen und eingeübt. Am Theaterabend oder -nachmittag werden die Zuschauenden von all diesen Fragen und Proben nichts merken. Seit Oktober letzten Jahres kommt das Theaterensemble einmal pro Woche zum Proben zusammen. Der Aufwand für alle Teilnehmenden ist gross, sehr gross. Sie alle hängen sich voll ins Projekt und sind ganz bei der Sache. Regisseurin Tamara Jeisy Brodbeck ist voll des Lobes und meint: «Ich bin sehr stolz auf unsere Truppe. Es macht mir viel Freude, mit so engagierten Menschen zusammenarbeiten zu können.»
Theaterensemble
Neben Marta Graf und Darreck spielen in weiteren Rollen Vereinspräsident Vince Nogués als verliebten Tom, Marc Eichenberger als unglücklichen Hamlet-Schauspieler Karl Maria von der Vogelmeise, Alina Wüthrich als dessen Ehefrau Annabella. Pia Frossard-Durrer spielt Susanne Graf, die Cousine von Marta Graf, sie ist Detektivin. Ihr zur Seite steht Bruno Frossard als Jerry Bach, auch Detektiv. Im fiktiven Theater, in dem Karl Maria von der Vogelmeise normalerweise auftritt, sind zwei weitere Personen erwähnenswert: die Souffleuse Amanda Schrei, gespielt von Sarah Arnold, sowie die Garderobiere, gespielt von Therese Wiggenhauser Plattner.
Zwei- statt Dreiakter
Tamara Jeisy Brodbeck hat sich ein Stück ausgesucht, bei dem für alle Schauspielerinnen und Schauspieler eine Rolle passt. Zudem hat sie einen ursprünglichen Dreiakter in einen hier passenderen Zweiakter verwandelt: Die Nebengeschichten rund um die Hauptgeschichte werden so noch kurzweiliger und prägnanter erzählt.
Aufführungen: 5. und 6. April ab 20 Uhr, 7. April ab 15 Uhr, 10., 12. und 13. April ab 20 Uhr.