Cowboys und -girls laden zum Festen im Westen
Dieses Wochenende trifft sich der Westen in Roggenburg. Obs der Wilde wird, hängt ganz von den Dahergerittenen ab. «Roggenburg im wilden Nordwesten – Teil 2» verspricht auf jeden Fall einmal mehr Hochbetrieb im ganzen Dorf.
Wer Zuhause bleibt, ist selber schuld», sagt Gerhard (Fidi) Walther ganz unverblümt. Der OK-Präsident ist guter Dinge, dass sein Team nach 2013 auch mit dem zweiten Dorffest mit gleichem Thema und gleichem Sheriff Fidi einen Volltreffer landet. «Wir sind startklar und freuen uns auf viele Attraktionen, wie sie nur hier – oder dann ganz weit weg im fernen Texas – erlebt werden können», nimmts Rita Stadelmann vorweg. Sie, die im OK als Frau für Sponsoring und Werbung verantwortlich zeichnet, kann mit «Amuse-Bouches» kaum zurückhalten: Da gibt’s Bullriding für Mutige, einen speziellen Markt zum Shoppen, zum Bewundern treten Texas-Longhornrinder, Indian Motorcycle Riders, Künstlerinnen, Hufschmied, Schafe-Hütehund, sowie Musikerinnen und Musiker auf.
Countrymesse
Die vielen Beizli – jeder Roggenburger Verein macht mit – verwöhnen ihre Gäste mit Deftigem und Feinem und auf Kind und Kegel wartet das Kinderland mit Schminken und Spielen.
Als Höhepunkt am Sonntagmorgen hebt der Sheriff die Countrymesse für alle mit Kaplan Leopold Kaiser hervor, umrahmt vom Männerchor Dittingen, den Linedancers Roggäburger Stompers sowie der Geigenmusik von Ellen Walther.
Nebst den Hauptacts im Saloon – am Freitag René Heimgartner und am Samstag die Countryband «Unifour», gibt’s noch zahlreiche Highlights mehr, die einen Besuch in Roggenburg fast unumgänglich machen. Es hat genügend Plätze für Pferd und Auto sowie einen Shuttlebetrieb von PostAuto bis tief in die Nacht. Damit ein 280-Seelendorf ein Fest von diesem Umfang auf die Beine stellt, muss schon einiges stimmen. «Da ist zwar nicht grad jeder oder jede involviert, jeder zweite aber bestimmt», sagt Rita Stadelmann. «Das Verhältnis und der Zusammenhalt unter den Einwohnern und Einwohnerinnen ist phänomenal», lobt OK-Präsi Fidi.
Ein Dorf mit Organisationstalent
Wenns ums Festen geht, ist Roggenburg auf den Beinen. Das dürften im Umkreis von 50 Kilometern alle begriffen haben. An drei Dorffesten innert 15 Jahren, zahlreichen internationalen Motocrosswettbewerben, als Kontrastprogramm an Kulturtagen und an vielen Anlässen mehr durfte die westlichste Gemeinde im Baselbiet schon oft sein Organisationstalent beweisen. Das OK kann es kaum erwarten, bis morgen Freitag, 6. September, um 18 Uhr, der Startschuss fällt.