«Beissen» für positive Zukunft

Am Samstag startet für den EHC Laufen in Biel gegen den EHC Meinisberg die 20. 2. Liga-Saison in Folge. Viele Zeichen deuten darauf, dass man für eine positive Zukunft in dieser Saison «beissen» muss. Das letzte Testspiel hat jedoch aufgezeigt, dass wenn alles passt, durchaus eine sorgenfreie Saison gespielt werden kann.

<em>Bollwerk: </em>Laufens Defensive kommt grosse Bedeutung zu. Etwa Goalie Imhof und Verteidiger Glanzmann.<em>Foto: eh-presse</em>
<em>Bollwerk: </em>Laufens Defensive kommt grosse Bedeutung zu. Etwa Goalie Imhof und Verteidiger Glanzmann.<em>Foto: eh-presse</em>

Mit 7:3 wurde im letzten Test am Samstag der EHC Boll geschlagen. Obwohl aus Tests nicht zu viel herausgelesen werden darf, ist es doch für die Moral so kurz vor Meisterschaftsstart enorm wertvoll. Mit Michael Strasser haben die Laufentaler einen neuen Trainer.

Playoff müssen möglich sein

Auch dank Luis Maillard, der letztes Jahr von Rheinfelden zu Laufen kam und mit 22 Skorerpunkten Platz acht in der Gruppe 1 belegte (seine 15 Tore bedeuten gar Rang 2), gab es eine sorgenfreie Saison mit 22 Punkten und Rang sechs. Das Erreichen eines Playoff-Ranges war nie in Gefahr. Zum Vergessen waren dann jedoch die drei Viertelfinal-Partien gegen Rheinfelden. Die gingen mit dem Gesamtskore von 4:27 verloren. Nachdem Trainer Christof Amsler schon am Ende der Saison durchblicken liess, dass er aus persönlichen Gründen auf eine Fortsetzung seines Amtes allenfalls verzichten müsse, wurde dies im Sommer Fakt. Die Sportkommission fand in Michael Strasser (37) einen Nachfolger, welcher das Team auf dem eingeschlagenen Weg weiterbringen kann. Der gebürtige Schaffhauser kam als Torhüter in der Saison 2003/04 nach Laufen und spielte, mit Ausnahme einer Saison in Schaffhausen, bis 2016 in Laufen. Letzte Saison war der Familienvater beim EHC Basel als Trainer für die U15 Top zuständig. «Gesucht habe ich dieses Amt zwar nicht, aber es ist eine tolle Chance und ich freue mich auf die Saison.» Viele Worte macht Strasser nicht. Er will lieber arbeiten und Arbeit habe er reichlich. «Unser Problem ist, dass wir zwar zahlenmässig gleich aufgestellt sind wie letzte Saison, aber mit Marc Grünig und Maillard, die beide nicht mehr dabei sind, ein Drittel der Skorerpunkte verloren haben.» Laufen strebe klar das Erreichen der Playoffs an. «Das ist unser einziges Ziel und es ist ein grosses».

Bedenken wegen Verletzungen

Für Strasser ist klar, dass es dafür aber keine gröberen Verletzungen geben darf. Beim Testmatch in Tramelan – ein starker Zweitligist – setzte es eine zweistellige Niederlage ab. «Wir konnten da nur elf Kaderspieler einsetzen und es war offensichtlich was es bedeutet, wenn wir nicht Quantität und Qualität aufs Eis bringen.» Vergangene Saison hatte die Gruppe mit RB Bern-Bümpliz einen Punktelieferanten. Aber die Berner tauschten nun mit Brandis den Platz in der Gruppe, was die Ausgangslage für die Laufentaler sicher nicht erleichtert. Das Spiel am Samstag gegen Meinisberg sieht der Trainer als Standortbestimmung. Gemäss Roman Bucher, der den zurückgetretenen Sportchef Stefan Keller ad interim ersetzt, werde es keine einfache Saison geben. «Wir kauen immer noch daran, dass wir kaum Spieler aus dem eigenen Nachwuchs in der ersten Mannschaft einbauen können. Rund 30 junge Spieler mit Laufner Wurzeln sind derzeit in anderen Vereinen aktiv. Da hoffen wir, dass wir dereinst den einen oder anderen in unsere erste Mannschaft einbauen können. Dafür müssen wir die Liga halten und den jungen Spielern Perspektiven bieten.»

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