Baubeginn für neuen Bushof
Am kommenden Montag ist Baubeginn für den neuen Bushof am Laufner Bahnhof. Die Bauarbeiten dauern rund 20 Monate.

Wer schon beim Bahnhof Dornach-Arlesheim in den Bus umgestiegen ist, hat möglicherweise über den dortigen Komfort gestaunt. Laufen konnte bisher von einer solchen Bushofanlage nur träumen. «Im Hintergrund wurde aber bereits seit Jahren geplant», erklärte Projektleiter Axel Mühlemann vom Tiefbauamt Basel-Landschaft am Dienstag, anlässlich eines Informationsanlasses für Gewerbebetriebe. Das Warten hat ein Ende. Am kommenden Montag fahren die Baumaschinen auf.
Wie der Verkehr während der rund 20-monatigen Bauzeit zwischen Bahnhofkreisel und Unterführung geleitet wird, sehen Wochenblattleserinnen und -leser auf dem informativen Inserat auf Seite 2 dieser Ausgabe.
Auf das Endergebnis können sich aber Benutzer des öffentlichen Verkehrs mit Sicherheit freuen. Für den normalen Busbetrieb werden fünf schräg zur Bahnhofstrasse angeordnete Haltekanten gebaut. Eine moderne über die gesamte Anlage reichende Überdachung schützt die Passagiere vor Regen und Schnee. Sitzbänke, Abfalleimer, informative elektronische Anzeigetafeln und Billettautomaten werten den neuen Laufner Bushof zusätzlich auf. Für Stosszeiten sind zudem drei weitere Haltekanten entlang der SBB-Geleise vorgesehen. Ein neuer Velo- und Mofa-Unterstand für rund 100 Fahrzeuge ersetzt den in die Jahre gekommenen alten. Statt der jetzigen beiden Fussgängerstreifen soll ein 2,25 Meter breiter Mittelstreifen entlang der Bahnhofstrasse die Fussgänger flächig queren lassen und so für flüssigeren Verkehr sorgen. «Damit wird auch die Sicherheit von Fuss- und Fahrverkehr aufgewertet», zeigt sich Mühlemann überzeugt.
Der Park+Ride-Parkplatz an der Ziegeleistrasse soll nach bauzeitlicher Aufhebung wieder mit 36 Parkplätzen in Betrieb genommen werden. Während der Bauzeit, bis Ende Dezember 2016 (und auch später) können Bahnbenützer mit Privatauto auf die neue ostseitige Park+Ride-Anlage ausweichen.
Die Anwesenden zeigten sich zum Teil skeptisch. So wollte man beispielsweise wissen, ob sich die Verantwortlichen auch zusätzliche Massnahmen zur Verflüssigung des Verkehrs während der Bauzeit überlegt hätten. Mühlemann und seine Begleiter vom Tiefbauamt nahmen die zahlreichen Einwände und Fragen auf, um nötigenfalls Korrekturen anzubringen.
Einige unangenehme Umwege und Wartezeiten sind wohl kaum zu vermeiden bis der neue Bushof Ende Dezember 2016 in Betrieb geht.