10 Meilen Laufen – nur bei trockenem Wetter
Wenn die Laufsportgruppe Laufen zum Lauffest «10 Meilen Laufen» aufruft, weiss Petrus, was an diesem Abend zu tun ist: die Wolken lüften und das schlechte Wetter abbrechen. Am letzten Samstag erfüllte der Wettergott einmal mehr seinen Auftrag tadellos.
Während vieler Jahre strebten die Organisatoren die Teilnehmerzahl 500 an. Eine Limite, die seit der Umstrukturierung auf das neue Datum und das neue Konzept in den letzten Jahren auch locker geknackt wurde. Auch dieses Jahr wäre dies der Fall gewesen, haben sich doch bereits im Vorfeld 517 Laufbegeisterte für den attraktiven Wettbewerb durch das Laufental angemeldet. Vermutlich aufgrund der etwas unsicheren Wetterlage starteten dann aber nur 477 Läuferinnen und Läufer auf die verschiedenen Strecken zwischen 0,4 Kilometer (Piccolos) und 10 Meilen. Dass der daheimgebliebene Rest etwas verpasst hatte, zeichnete sich schon am frühen Abend ab, denn bereits die Piccolos, Kinder zwischen 3 und 7 Jahren, konnten bei trockenem Wetter durchs Laufner Stedtli sausen.
So strahlten von Beginn weg nicht nur die Kinder und Jugendlichen, die ihren Part alle mit Bravour meisterten, sondern auch die Mitglieder des OK: «Die rund 140 Teilnehmenden an den Kinder- und Jugendläufen (Jahrgänge 2004–2016) zeigen uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind», freute sich OK-Präsident Lukas Reinhard schon vor dem Start der «Grossen».
Um 18.30 Uhr wagten sich 26 Frauen und Männer auf die 4 oder 10 Meilen Walkingstrecke. Eine eher bescheidene Zahl, verglichen mit über 300 Läuferinnen und Läufern, die sich joggend über 4, 7 oder die Königsstrecke 10 Meilen wagten. Und dass das Ganze in jedem Fall bei diesen hervorragenden Wetterbedingungen Spass machte, zeigten die vielen lachenden Gesichter selbst auf ansteigenden Abschnitten. Den dazugehörigen Beweis liefern die unzähligen Fotos im Internet unter «10meilen.ch».
Bereits nach weniger als einer Stunde riss der Brislacher Manuel Hügli als Sieger des diesjährigen 10-Meilen-Laufes das Zielband auf dem Rathausplatz. Dort wurde noch bis in die Nacht hinein bei Kulinarischem und Flüssigem gefeiert.