Tierfreunde aufgepasst: Diese drei Zwerggeissli brauchen einen Namen!

Nachwuchs im Tierpark Reinach: Ende März brachten die beiden Zwerggeissen Klara und Heidi drei quietschvergnügte Meitli zur Welt. Diese hoffen nun auf tolle Namen.

Strahlende Gesichter: Therese Stalder, Sarah Falchi und Viola Stalder (v. l.) mit ihren neugeborenen Schützlingen auf dem Arm.  Foto: Axel Mannigel
Strahlende Gesichter: Therese Stalder, Sarah Falchi und Viola Stalder (v. l.) mit ihren neugeborenen Schützlingen auf dem Arm. Foto: Axel Mannigel

Axel Mannigel

Noch drängen sie sich in den Schutz des Stalles, doch in ihren Augen liegen Erkundungsdrang und Abenteuerlust. Die drei zwischen 11 und 16 Tage alten Zwerggeissli knabbern am Heu, springen umher und saugen an ihren Müttern, was das Zeug hält. Zwischendurch legen sie eine Pause ein, schauen neugierig in die Gegend oder machen ein Nickerchen. Nebenan quakt eine Ente und im Geissenstall legt ein Huhn ein Ei. Im Nachbargehege fressen die Damhirsche ihr Zvieri – friedlich spannt sich der sonnige Nachmittag über den Tierpark.

«Wir freuen uns natürlich sehr über diesen Nachwuchs. Es ist der erste, den wir bei den Zwerggeissen haben», erzählt Therese Stalder, Präsidentin des Tierparkvereins. Seit drei Jahren wohnen die Zwerggeissen Heidi, Klara und Peter im Tierpark Reinach. Doch obwohl die beiden Damen die Mütter der jetzigen Kleinen sind, ist Peter nicht der Vater. «Als Bock für den Tierpark haben wir ihn kastrieren lassen. Der Geruch ist sonst recht streng», erklärt Stalder.

Unkomplizierte Geburten
Anstelle von Peter übernahm ein Bock aus Ettingen den Zeugungsakt – und das mit offensichtlichem Erfolg. Fünf Monate später, am 25. März, brachte Klara ihr Junges mit schwarz-weissem Fell zur Welt. Am 30. März folgte Heidi und gebar Zwillinge, eines weissfellig mit einem schwarzen Fleck ums rechte Auge, eines ganz in Braun. Die Geburten der drei Zwerggeissli-Meitli verliefen unkompliziert und völlig natürlich. «Schon kurz nach der Geburt konnten die Kleinen stehen», erinnert sich Tierbetreuerin Sarah Falchi. «Doch es dauerte ein paar Tage, bis sie sich so unternehmungslustig zeigten, wie sie es heute sind.»

Platz haben die Geissen in ihrem Gehege genug; ein wichtiger Faktor für die Zukunft, denn die jetzt noch kleinen Geissli werden schnell grösser und sind in sechs bis neun Monaten bereits ausgewachsen. «Ob wir in Zukunft noch mehr Geissen haben werden, ist noch völlig offen», sagt Stalder. «Jetzt freuen wir uns erst einmal an dem, was wir haben.» Was es allerdings noch nicht gibt, sind Namen für die drei Racker.

Mit Hilfe der Leser und Leserinnen
«Für die Namensfindung haben wir uns etwas Besonderes ausgedacht», freut sich Viola Stalder, Aktuarin des Tierparkvereins. «Zusammen mit dem ‹Wochenblatt› rufen wir die Bevölkerung auf, Namensvorschläge zu machen. Eine Jury wählt die drei schönsten aus und gibt sie im Rahmen einer Taufzeremonie am diesjährigen Tierparkfest vom 7. Juni bekannt.» Für das Einreichen von Vorschlägen gibt es zwei Möglichkeiten: via Formular direkt vor Ort im Tierpark oder via E-Mail an folgende Adresse:
redaktion.arlesheim@wochenblatt.ch. Wichtig: Stichwort «Zwergziegen», Ihre Adresse und Telefonnummer angeben. Einsendeschluss ist der 17. Mai. «Gotte oder Götti gehen selbstverständlich keinerlei Verpflichtungen gegenüber dem Tierparkverein respektive den Geissli ein», stellt Viola Stalder klar.

Wer es nicht bis zum Tierpark schafft, kann sich Bilder von den drei Zwerggeissli-Meitli unter www.tierpark-reinach.ch anschauen – Jööö!-Effekt inklusive. Apropos Geissli: Anscheinend merken sie, dass sich das Gespräch im Tierpark dem Ende neigt und meckern schon mal einen Abschiedsgruss.

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