Reinach feiert ein fulminantes Fest

Zum 850-Jahr-Jubiläum verwandelte sich der Reinacher Dorfkern in eine Partymeile.

Lauschige Dekoration, ausgelassene Stimmung: Die Festmeile war am Samstagabend so voll, dass ein Durchkommen teilweise schwierig war. Foto: Fabia Maieroni

Lauschige Dekoration, ausgelassene Stimmung: Die Festmeile war am Samstagabend so voll, dass ein Durchkommen teilweise schwierig war. Foto: Fabia Maieroni

Lud zum Tanz: der Volkstanzkreis Reinach. Foto: Kevin Buess

Lud zum Tanz: der Volkstanzkreis Reinach. Foto: Kevin Buess

Artistik: Corinne Mathis von CM Art bot eine starke Show. 
         
         
            Foto: Lisa Bahr

Artistik: Corinne Mathis von CM Art bot eine starke Show. Foto: Lisa Bahr

Allzeit bereit – auch am Rynach Fescht: die Pfadi St. Nikolaus. Foto: Fabia Maieroni

Allzeit bereit – auch am Rynach Fescht: die Pfadi St. Nikolaus. Foto: Fabia Maieroni

Historisch: ein Zeitzeuge der Feuerwehr. Foto: Fabia Maieroni

Historisch: ein Zeitzeuge der Feuerwehr. Foto: Fabia Maieroni

Hoch hinaus mit der Stützpunktfeuerwehr: Michael Härri (l.) und Michael Speiser zeigten, was ihr Feuerwehrauto kann. 
         
         
            Foto: Fabia Maieroni

Hoch hinaus mit der Stützpunktfeuerwehr: Michael Härri (l.) und Michael Speiser zeigten, was ihr Feuerwehrauto kann. Foto: Fabia Maieroni

Tanzten auf der Stadtbühne: The Moon Dancestudio. Foto: Kevin Buess

Tanzten auf der Stadtbühne: The Moon Dancestudio. Foto: Kevin Buess

Warme Mahlzeit bei kühlem Wetter: Der TV Reinach hatte das richtige Menü dafür.  Foto: Fabia Maieroni

Warme Mahlzeit bei kühlem Wetter: Der TV Reinach hatte das richtige Menü dafür. Foto: Fabia Maieroni

Erfahrungen sammeln: Am Stand von Endress + Hauser 
konnten Kinder basteln und lernen. Foto: Fabia Maieroni

Erfahrungen sammeln: Am Stand von Endress + Hauser konnten Kinder basteln und lernen. Foto: Fabia Maieroni

Mit Hammer und Amboss: Handwerkskunst will gelernt sein. Foto: Lisa Bahr

Mit Hammer und Amboss: Handwerkskunst will gelernt sein. Foto: Lisa Bahr

Mit Zuckerwatte und Co.: die Jungs der Jubla Reinach. 
         
         
            Foto: Fabia Maieroni

Mit Zuckerwatte und Co.: die Jungs der Jubla Reinach. Foto: Fabia Maieroni

Aus dem richtigen Holz geschnitzt: Der Bürgerrat präsentierte das neue Kägentier. Foto: Fabia Maieroni

Aus dem richtigen Holz geschnitzt: Der Bürgerrat präsentierte das neue Kägentier. Foto: Fabia Maieroni

Für alle etwas dabei: Im Lunapark konnten auch Kinder Vollgas geben. Foto: Patrick Kunz

Für alle etwas dabei: Im Lunapark konnten auch Kinder Vollgas geben. Foto: Patrick Kunz

Sorgten für Stimmung auf der Dorfbühne: die Bands der Musikschule Reinach. 
         
         
            Foto: Foto Nuccio

Sorgten für Stimmung auf der Dorfbühne: die Bands der Musikschule Reinach. Foto: Foto Nuccio

Für einmal ohne Instrumente: Beim Musikverein Konkordia Reinach 
gab’s Cocktails, Kaffee und Kuchen. Foto: Fabia Maieroni

Für einmal ohne Instrumente: Beim Musikverein Konkordia Reinach gab’s Cocktails, Kaffee und Kuchen. Foto: Fabia Maieroni

Präsentierten eine Neuheit: (v. l.) Stephan und Beda Flury haben den ersten Cocktailmixroboter der Schweiz nach Reinach gebracht. 
Fredy und Monika Fecker schmeckt’s. Foto: Fabia Maieroni

Präsentierten eine Neuheit: (v. l.) Stephan und Beda Flury haben den ersten Cocktailmixroboter der Schweiz nach Reinach gebracht. Fredy und Monika Fecker schmeckt’s. Foto: Fabia Maieroni

Lobte in seiner Rede das Engagement des ganzen Teams: OK-Präsident Melchior Buchs. 	Foto: Fabia Maieroni

Lobte in seiner Rede das Engagement des ganzen Teams: OK-Präsident Melchior Buchs. Foto: Fabia Maieroni

Unübersehbare Spielfreude: I-Van and The Cargo Handlers rockten die Stadtbühne.
         
         
            Foto: Lisa Bahr

Unübersehbare Spielfreude: I-Van and The Cargo Handlers rockten die Stadtbühne. Foto: Lisa Bahr

Am Wochenende war ganz Reinach auf den Beinen. Nachdem am Freitag in grosser Eile noch die letzten Stände aufgebaut waren, präsentierte sich der Dorfkern als einzige Partymeile. Das Fest, das unter dem Motto «Rynach goht ab» stand, spielte mit der Identität Reinachs: Dorf und Stadt – ­beides vereint die zweitgrösste Gemeinde des Kantons.

Zum Festauftakt war es noch kühl und regnerisch – die geladenen Gäste waren froh, dass der Eröffnungsakt im Stadtzelt vor dem Gemeindehaus stattfand. OK-Chef Melchior Buchs wies in seiner Eröffnungsansprache darauf hin, dass das Reinach-Fest der Höhepunkt eines Jubiläumsjahres sei, an dem an jedem Tag gefeiert werden solle. Das Fest sei von Reinach für Reinach: Deshalb habe das OK bewusst nur auf lokale Künstlerinnen und Künstler gesetzt.

Regierungsrätin Monica Gschwind (FDP) hob in ihrer Ansprache die besondere historische Bedeutung Reinachs hervor. Seit 35 Jahren sei Reinach ein Forschungsschwerpunkt der Archäologie Baselland – auch wenn dies schon den einen oder anderen Bauherren wohl zur Verzweiflung gebracht habe. Die Regierungsrätin hatte denn auch einen besonderen Zeitzeugen dabei: eine Pilgermuschel, die wohl etwa 850 Jahre alt sein dürfte. Sie stammt aus Santiago de Compostela und habe ihren Weg nach Reinach gefunden, erklärte Gschwind.

Volle Strassen, unzählige Shows und viele Begegnungen

Während die Strassen am Freitag noch eher leer waren, wurde es am Samstag wärmer und die Strassen damit voll. Auf dem Festgelände, das sich über die Hauptstrasse, die Wielandstrasse, das Strittgässli und über die Kirchgasse bis zum Heimatmuseum erstreckte, feierten die Reinacherinnen und Reinacher ihr Dorf – oder eben ihre Stadt – ausgelassen. Teilweise war in den engen Dorfgassen kaum mehr ein Durchkommen möglich. Hier ein «Hallo!», da ein «Wie geht’s?» – die Region traf sich am Wochenende in ­Reinach. Kein Wunder, denn zahlreiche Attraktionen lockten. Auf zwei Bühnen wurden dem Publikum während der ganzen drei Tage fast ununterbrochen Shows geboten: Zwischen Akrobatik und Tanzeinlagen zauberten Clowns und musizierten lokale Bands oder die Musikschule. Gemeindepräsident Ferdi Pulver (FDP) brachte es in seiner Ansprache auf den Punkt: «Ich höre immer wieder, dass in Reinach zu wenig laufe. Dieses Wochenende kann man das sicher nicht sagen.»

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