Petition gegen Umfahrungsstrasse

«Unter keinen Umständen das erste Puzzle-Teil legen und damit ein Präjudiz für eine neue Verbindung vom Leimental ins Birstal schaffen!» Unter diesem Gesichtspunkt haben die Grünen seit Ende Juni ca. 700 Unterschriften gegen eine geplante Südumfahrung in Reinach gesammelt.

700 Unterschriften: Landschreiberin Elisabeth Heer (2. v. l.) nimmt die Petition der Grünen, vertreten durch Klaus Kirchmayr, Marco Agostini, Florence Brenzikofer und Balint Csontos, entgegen.  Foto:  TOK
700 Unterschriften: Landschreiberin Elisabeth Heer (2. v. l.) nimmt die Petition der Grünen, vertreten durch Klaus Kirchmayr, Marco Agostini, Florence Brenzikofer und Balint Csontos, entgegen. Foto: TOK

Die Unterschriftsbogen wurden am Montagmorgen in Liestal der neuen Landschreiberin Elisabeth Heer übergeben. «Viele Menschen sind gegen eine Strasse, die Millionen von Franken verschling würde und durch das Kulturland und Naherholungsgebiet zwischen Reinach und Aesch führen soll», sagt Marco Agostini, Präsident der Grünen Reinach/Aesch/ Pfeffingen. Schon im November 2015 habe das Volk zur Entwicklungsplanung Leimental-Birseck-Allschwil (Elba) Nein gesagt, das eine weiträumige Westtangente von Basel vorsah.

Nun ist aber der Plan einer südlichen Umfahrung von Reinach Teil des von den Birs-stadt-Gemeinden im Mai 2016 verabschiedeten Raumkonzepts Birsstadt 2035. Darin wird festgehalten, dass die Verbindungsstrasse Reinach Südwest «mit Trasseesicherung, Erarbeitung einer Vorstudie und eines Vorprojekts (in Kombination mit öV-Korridor) durch den Kanton voranzutreiben» sei. Dies hat der Kanton aufgegriffen und erwägt, die Umfahrung Reinach Süd im kantonalen Richtplan zu verankern.

Das Thema Südumfahrung wird das Birseck auch am 6. September bewegen. Im Gemeindezentrum Reinach steht dann eine Informationsveranstaltung mit anschliessender Podiumsdiskussion auf dem Programm. Hinter dem Anlass stehen die Reinacher Mitteparteien CVP, BDP und Grünliberale.

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