Kinder machen Fasnachtsauftakt zu einem kleinen Volksfest
Rund 1500 Kinder und Begleitpersonen läuteten am Donnerstag farbenfroh und fantasievoll die Reinacher Fasnacht ein.
Am «Schmutzige Donnschtig» kam wie üblich den kleinen Reinacherinnen und Reinachern die Ehre zuteil, die Fasnacht mit dem Kinderumzug zu eröffnen. Auch in der Stadt vor der Stadt lockte die Fasnacht der Kleinen viele Zuschauerinnen und Zuschauer auf die für den Verkehr gesperrte Hauptstrasse. Die Freude darüber, ganz ohne Restriktionen Fasnacht feiern zu können, lag spürbar in der Luft und machte den Fasnachtsauftakt zu einem kleinen Volksfest.
Laufsteg der Kostüme
Im Gegensatz zur Erwachsenen-Fasnacht, an der häufig politische Themen im Zentrum stehen, ging es am Kinderumzug vielmehr um Fantasie, Farben und Geschichten. Ob Elefant Elmar, das bunt karierte Rüsseltier des englischen Autors und Illustrators David McKee, der bekannte Leinwandheld Spiderman oder einfallsreiche Eigenkreationen – die Fantasie der Kinder schien keine Grenzen zu kennen. Die jungen Fasnächtlerinnen und Fasnächtler hatten sichtlich Freude, für einmal im Zentrum zu stehen und ihre Kostüme von den Erwachsenen bewundern zu lassen. Zur Verstärkung waren einige ältere Fasnächtler eingeladen worden, die den Kinderumzug musikalisch begleiteten – so natürlich die grösste Reinacher Jugendgugge Graffitti-Spukker.
Rund 1500 Kinder und Lehrpersonen – von der Spielgruppe über die Kindergärten bis zur Primarschule – nehmen jeweils am Kinderumzug der Reinacher Fasnacht teil, weshalb dieser zu den grössten seiner Art im Baselbiet zählt. «Die Kreativität sprengt jedes Jahr die Grenzen. Immer sind tolle selbstgemachte Larven mit Requisiten zu bestaunen», schreibt das Reinacher Fasnachtskomitee über den Kinderumzug. Zum Abschluss bekamen alle Kinder Fasnachtskiechli und warmen Tee, der von den Zünften spendiert wurde.