Gute Rahmenbedingungen für die Wirtschaft schaffen

Nach einem turbulenten Jahr unter drei verschiedenen Präsidenten startet der kmu Reinach motiviert in das neue Vereinsjahr.

Der Vorstand des kmu Reinach (v. l.): Antonio Franco, Monika Trüssel (Vizepräsidentin), Robert Stierlin, Simone Brugger, Gerda Massüger (Präsidentin), Martin König, Stefan Suppiger und Christa Strohm. Es fehlen Thierry Liechti und Sven Reiniger.
Der Vorstand des kmu Reinach (v. l.): Antonio Franco, Monika Trüssel (Vizepräsidentin), Robert Stierlin, Simone Brugger, Gerda Massüger (Präsidentin), Martin König, Stefan Suppiger und Christa Strohm. Es fehlen Thierry Liechti und Sven Reiniger.

Isabelle Hitz

Das vergangene Vereinsjahr war für den kmu Reinach ein Jahr des Wechsels. Das Sekretariat musste mehrmals neu besetzt werden, und nachdem die langjährige Präsidentin Ute Gasser zurückgetreten war, hat auch ihr Nachfolger, Lucas Wyss, nach kurzer Zeit sein Amt wieder abgegeben. Im November 2015 übernahm Gerda Massüger das Präsidium des Vereins. An der Generalversammlung von letzter Woche machte sie deutlich, dass sie den Mitgliedern mit einem attraktiven Jahresprogramm etwas bieten und sich auch als OK-Präsidentin der Reinacher Gewerbeausstellung AGIR zur Verfügung stellen möchte.

Da durch die Wechsel im Vorstand viel Zeit verloren gegangen ist, ist noch unklar, ob die AGIR wie geplant im Oktober 2017 stattfinden kann oder erst im Jahr 2018. Die Mitgliederzahl des kmu Reinach ist letztes Jahr um fünf Mitglieder auf 241 gestiegen. Ein Antrag des ehemaligen Vereinspräsidenten Lucas Wyss auf eine Reduktion des Mitgliederbeitrags um 40 Franken auf 190 Franken pro Jahr wurde vom Vorstand wie auch von den Mitgliedern einstimmig abgelehnt.

Neue Veranstaltungsreihe

Mit dem kmu-Dienstag hat der Gewerbeverein Reinach eine öffentliche und unentgeltliche Veranstaltungsreihe im Business Parc Reinach ins Leben gerufen, die sich dem Geschäftsalltag kleinerer und mittlerer Betriebe annimmt. Der erste Abend am 1. März widmete sich dem Führen mit Zahlen. Am 7. Juni wird Martin König erläutern, wie Mitarbeiter zu Spitzenleistungen geführt werden können. Zwei weitere Abende befassen sich mit «Burn-in statt Burn-out» und dem erfolgreichen Verhandeln. Auch die gemeinsamen Mitgliederbesuche werden in diesem Jahr fortgeführt und gesellschaftliche Anlässe wie einen Sommergrill im Heimatmuseum und ein Adventsapéro sind geplant.

Zentrumsentwicklung vorantreiben

Ein weiteres Projekt, an dem der Gewerbeverein zusammen mit der Gemeinde Reinach arbeiten möchte, ist die Belebung des neu gestalteten Zentrums von Reinach. In seiner Begrüssung machte Gemeindepräsident Urs Hintermann deutlich, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde und der Wirtschaft ist: «Reinach geht es gut, damit das so bleibt, muss es auch der Wirtschaft und den Klein- und Mittelunternehmen gut gehen.» Der kmu Reinach will sich auch in diesem Jahr für die Weihnachtsbeleuchtung engagieren und den Weihnachtsmarkt, den Sonntags- und den Adventsverkauf wieder aufnehmen, wie Gerda Massüger erklärte.

Markus Meier, stellvertretender Direktor der Wirtschaftskammer Baselland, warf einen Blick auf weitere Themen. Neben den Abstimmungsvorlagen vom 5. Juni sind dies vor allem die Auswirkungen des Einkaufstourismus auf das lokale Gewerbe. Zum Abschluss des Abends gab es nochmals Lob und Dank für Ute Gasser, die sich dem Verein zehn Jahre lang als Präsidentin zur Verfügung gestellt hatte und nun zur Ehrenpräsidentin des kmu Reinach ernannt wurde.

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