Bounty, Veieli und Rina – Die drei Zwerggeisslein haben einen Namen

Beim gut besuchten Tierpark-Fest am Sonntag wurden die drei neugeborenen Geissenmeitli in einer heiter-ernsten Zeremonie getauft. Zwei der Zwerggeisslein leisteten dem Ritual standhaft Widerstand.

Grosser Moment: Sabrina und Lionel Mende legen Bounty sein Glöcklein um.  Foto: Thomas Brunnschweiler
Grosser Moment: Sabrina und Lionel Mende legen Bounty sein Glöcklein um. Foto: Thomas Brunnschweiler

Der Andrang vor dem Geissengehege war um 14 Uhr enorm. Jung und Alt suchte einen Blick auf den mit einem blauen Tuch abgedeckten symbolischen Taufstein zu erhaschen. Die Aktion der Zwerggeissen-Taufe war ein Gemeinschaftsprojekt des Tierparkvereins und dem Medienpartner «Wochenblatt». Viola Stalder, Tochter der Tierpark-Vereinspräsidentin Therese Stalder und Aktuarin, Lucas Wyss, der Präsident von kmu Reinach, und Thomas Kramer, Redaktionsleiter des «Wochenblatts», hatten aus fast 700 Namensvorschlägen drei passende Namen ausgewählt.


Launige Zeremonie

Als «Täufer» hatte man den reformierten Pfarrer Benedikt Schölly eingeladen, der den Geisslein für ihren Lebensweg in launiger Manier alles Gute wünschte. Die Tierpflegerin Sara Falchi amtierte als Helferin und erwies den Täuflingen mit einem eleganten schwarzen Kleid die Reverenz. Das Wasser der Taufe wurde nicht nach christlichem Ritus auf den Kopf geträufelt, sondern als kühlende Labung zum kleinen Maul gereicht. Überhaupt war die Zeremonie sehr locker gehalten und erinnerte nicht an eine kirchliche Taufe. Zum verspielten Charakter gehörte das gemeinsame Singen des Liedes «Dört äne am Bärgli, dört schtot e wissi Geiss». Zuerst erhielt die schwarz-weiss-gefleckte Bounty von Namensgeberin Sabrina Mende ihr Glöckchen umgehängt und jagte danach etwas irritiert davon. Das plötzliche Gebimmel machte die weisse Veieli, die ihren Namen einem dunklen Augenfleck verdankt, und auch die braune Rina misstrauisch, sodass bei ihnen die Zeremonie wegen Halsstarrigkeit ausfallen musste. Dennoch konnte Thomas Kramer der Namensgeberin von Veieli, Sarah Hiltebrand, gratulieren, und Viola Stalder übergab die entsprechende Urkunde von Geisslein Rina an Kerstin Krause, die mit ihrem Mann und ihren Kindern vor Ort war und auch die lustige Entstehungsgeschichte des Namens erklärte. Der Anlass war in erster Linie ein grosses Vergnügen für die Kinder; aber auch den Erwachsenen schien er zu gefallen. Nach der Taufe genoss die Festschar das schöne Wetter, die kulinarischen Angebote und natürlich auch die Gegenwart der vielen schönen Tiere.

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