«Ochsen» neu im «Gault-Millau»
Der «Gault-Millau» kürt jedes Jahr die besten Restaurants der Schweiz. Neu mit dabei ist auch ein Arlesheimer Gasthof.
Arlesheim kann sich freuen. Die Baselbieter Gemeinde ist neu im Guide «Gault-Millau» aufzufinden, genauer gesagt der Gasthof zum Ochsen. Am Montag gab der französische Restaurantführer seine Punkteverteilung bekannt. Der Gasthof zum Ochsen schaffte es mit 13 Punkten auf die Liste. Die maximale Punktzahl beträgt 20, wobei nur 19,5 Punkte real geholt werden können, denn Perfektion erreicht niemand. Der Familienbetrieb setzt in erster Linie auf Fleisch von hoher Qualität, das von der hauseigenen Metzgerei Jenzer bezogen wird. Neben Arlesheim gibt es Filialen in Muttenz und Reinach. Es gibt aber auch Fisch und vegetarische Angebote auf der Speisekarte.
Der Gasthof zum Ochsen gehört Barbara und Christoph Jenzer, die den Betrieb als Verwaltungsräte leiten. Geführt wird das «Ochsen»-Team seit sieben Jahren von Sibylle Böhler. Seit vier Jahren ist der 28-jährige Dominic Meier Küchenchef. «Die 13 Punkte freuen uns unglaublich. Die Freude im gesamten Team ist riesengross», sagt Barbara Jenzer auf Anfrage. «Ich sehe es als Belohnung für die vielen Weiterentwicklungen im ‹Ochsen›, die wir in den letzten 14 Jahren gemeinsam umgesetzt haben.»
Dass der Restaurantführer genau jetzt auf den Betrieb aufmerksam geworden ist, erklärt sich Jenzer zum Teil auch mit den Ereignissen im vergangenen Jahr. 2023 feierte der Familienbesitz sein 100-jähriges Bestehen. 2024 erhielt der Gasthof, der auch ein Hotel ist, von Ibex Fairstay die höchste Auszeichnung für seinen nachhaltigen Betrieb. Und zum Zeitgeist passen würde sicher auch ihre Philosophie der Gesamtverwertung des Tieres. «Das Fett unserer Freilandrinder etwa wird ausgekocht und für die belgischen Fritten verwendet», sagt Jenzer. Neben Fleischliebhabern kommen auch Menschen mit Zöliakie oder Laktoseintoleranz auf ihre Kosten. Das Restaurant bietet glutenfreie Gerichte an und hat immer glutenfreie Brötchen auf Lager.