«Ein unermüdlich engagierter Förderer unserer Region»
Der Reinacher Unternehmer und Gemeinderat Klaus Endress erhielt am Dienstagabend den Anerkennungspreis der Vereinigung für eine Starke Region Basel/Nordwestschweiz.
Es waren viele starke Worte zu hören am Dienstagabend in der Aula des Campus der Fachhochschule Nordwestschweiz in Muttenz. Zuerst von Reto Wolf, Gemeindepräsident von Therwil und Präsident der Vereinigung für eine Starke Region Basel/Nordwestschweiz, anschliessend vom Baselbieter Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektor Thomas Weber (SVP) und am Ende vom geehrten Klaus Endress selbst. Ihre Worte hatten eines gemeinsam: Sie unterstrichen die Bedeutung einer starken Region, in der eng zusammengearbeitet wird und Hindernisse abgebaut werden.
Mit Klaus Endress zeichnete die «Starke Region» dieses Jahr einen der bekanntesten Unternehmer der Nordwestschweiz aus. Als aktueller Verwaltungsratspräsident und ehemaliger CEO hat er die Geschicke des Weltkonzerns Endress + Hauser massgeblich geprägt und gibt noch heute die Leitlinien vor. Als Einwohnerrat und Gemeinderat engagiert sich der 70-Jährige seit 25 Jahren in der Reinacher Lokalpolitik. Dieses Engagement würdigte Regierungsrat Thomas Weber in seiner Laudatio. «Dass ein Unternehmer sich für die Politik der Standortgemeinde seines Unternehmens interessiert, liegt auf der Hand. Dass es ihm aber als weltweit tätiger Wirtschaftsführer nicht zu wenig war, sich mit den lokalen Problemen und manchmal auch Problemchen auseinanderzusetzen, zeigt seine demokratische Einstellung.» Sein Horizont gehe nicht nur wirtschaftlich, sondern auch politisch weit über die oft engen Grenzen einer Gemeinde oder einer Partei hinaus. Für Reto Wolf ist Klaus Endress schlichtweg ein «unermüdlich engagierter Förderer unserer Region». Er sei ein Unternehmer, der sich immer zur Region bekannt habe. «Klaus Endress ist global präsent, aber lokal stark verwurzelt.»
«Einigkeit macht stark»
Der Geehrte selbst gab in seiner Dankesrede zu, dass ihn die Anerkennung vor über hundert geladenen Gästen aus Politik und Wirtschaft schmeichle. Es sei seine Intention, die Region zu stärken. Noch einmal betonte er sein Bedauern über das Scheitern der Kantonsfusion. «Das ist eine Differenzierung, die unglaublich viel Geld kostet. Warum muss in Baselland und Basel-Stadt so vieles anders sein?» Es gebe doch so viele gute Gründe, alles gleich zu machen, glaubt Endress. «Wir leben in einer beneidenswert schönen Region. Aber das System funktioniert nur mit der Offenheit der Märkte.» Die Wirtschaft brauche Leute aus dem Ausland. «Einigkeit macht stark. Die Gemeinschaft ist stärker als das Einzelne. Das funktioniert aber nur, wenn sich jedes Einzelne für das Gemeinsame einsetzt.»