Der Grundstein für eine Universität beider Basel

Im Gebiet St. Jakob auf Münchensteiner Boden entsteht für die angehenden Sportlehrer der erste Neubau der Universität Basel auf Baselbieter Boden.

Gemeinsam für die Uni: Der Basler Erziehungsdirektor Conradin Cramer (LDP) und die Baselbieter Erziehungsdirektorin
Gemeinsam für die Uni: Der Basler Erziehungsdirektor Conradin Cramer (LDP) und die Baselbieter Erziehungsdirektorin

Ein Ort mit viel Symbolkraft zwischen St. Jakobshalle, Gartenbad und Eishockeystadion. Die Kantonsgrenze führt um die frisch sanierte Halle, die Baustelle befindet sich auf Münchensteiner, somit Baselbieter Boden, der aber dem Kanton Basel-Stadt gehört. Der Ort könnte passender nicht sein für die Bedeutung der beiden Trägerkantone der Universität. Doch bis es so weit war, vergingen Jahre der Verhandlungen und insbesondere der Standortsuche. In unmittelbarer Nähe des Neubaus finden schon jetzt Vorlesungen des Departements für Sport, Bewegung und Gesundheit statt. Die restlichen Standorte verteilen sich auf das ganze Stadtgebiet. «Wir haben teilweise eine halbe Stunde Zeit, um vom St. Jakob zum Pfaffenholz zu gelangen», berichtete eine Studierende. Die Sportanlage Pfaffenholz befindet sich unmittelbar vor der französischen Grenze.


«Gross, neu, modern»


Mit dem Neubau ist der Pendelstress Geschichte, freut sich Departementsleiter Uwe Pühse. Er verspricht sich durch den Neubau ein «grosses, neues und modernes Institut», das auf 8700 Quadratmetern Platz für 600 Studierende und 100 Mitarbeitende bietet. Das zweigeschossige Gebäude – mit zusätzlichem Attikageschoss auf dem Dach – umfasst Lehr- und Lernräume, Bewegungslabore, Seminarräume, Hörsäle, Gymnastik- und Krafträume, Büros sowie Aufenthaltsbereiche. Gegen Norden entsteht auf dem Niveau des Untergeschosses eine grosse unterteilbare Sporthalle. Die Aussenfassade ist geprägt von Beton und Glas, das Innere durch Holz.

Der Basler Erziehungsdirektor Conradin Cramer (LDP) und seine Baselbieter Amtskollegin Monica Gschwind (FDP) packten gemeinsam die Schaufel und deckten den symbolischen Grundstein mit Beton zu. Gerade bei der Baselbieterin war die Begeisterung für den Neubau spürbar. «Es ist eine Universität beider Basel. Der Neubau wird die Identifikation der Baselbieter Bevölkerung mit der Uni stärken.» Für Rektorin Andrea Schenker-Wicki ist es «angemessen», dass die Universität auch Gebäude auf Baselbieter Boden baut. Der Betrieb im Neubau soll im Herbst 2021 aufgenommen werden.

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