Von Bienchen und Blümchen
Vergangenes Wochenende organisierte der Tierschutzbund Basel Regional einen Informationsanlass zum Thema Tier- und Naturschutz in Gempen.
Traditionellerweise ist es das Katzenheim des Tierschutzbundes Basel Regional, das einmal pro Jahr im Rahmen eines Tages der offenen Tür von spezieller Aufmerksamkeit profitiert. Dieses Jahr spielten die Katzen aber für einmal nur eine Nebenrolle, denn der Tierschutzbund Basel Regional entschloss sich, anstelle eines Tages der offenen Tür im Katzenheim einen breitgefächerten Informationsanlass zur Flora und Fauna des einheimischen Waldes durchzuführen. «Seit Beginn der Pandemie sind wieder viel mehr Leute im Wald unterwegs», erklärt Mahena Haizmann, Geschäftsführerin beim Tierschutzbund Basel Regional. Darunter seien viele, denen der Wald und seine Bewohner relativ unvertraut seien. Aus diesem Grund habe man sich beim Tierschutzbund Basel Regional dazu entschlossen, mit dem Informationsanlass vom letzten Wochenende ein wenig Aufklärungsarbeit zu leisten.
Auch ein bisschen Volksfest
Konkret geschah dies in Form vieler verschiedener Informationsstände, die rund um den Forstwerkhof Gempen aufgebaut waren. Zahlreiche Vereine wie etwa Pro Igel, die Eichhörnchenstation Buttwil oder die Rehkitzrettung ermöglichten einen Einblick in ihre Arbeit. Damit das Ganze nicht allzu theoretisch blieb und auch die Kinder auf ihre Kosten kamen, boten die einzelnen Vereine wann immer möglich interaktive Elemente an.
So führte beispielsweise die Rehkitzrettung Drohnenflüge durch, die nicht nur bei den jüngeren Besuchern des Anlasses für glänzende Augen sorgten. «Einmal abgesehen davon, dass so das Angebot einfach viel attraktiver ist, bleiben derartige Erlebnisse den Besucherinnen auch besser im Gedächtnis», ist Haizmann überzeugt. Auch sonst gab sich der Tierschutzbund Basel Regional sichtlich Mühe, den Informationsanlass aufzulockern. So lud er beispielsweise mit Festwirtschaft und Tombola zum geselligen Miteinander ein. Dass dieser Mix bei den Leuten ankam, bewies die ziemlich stattliche Anzahl Besucher, die trotz des durchzogenen Wetters ihren Weg zum Forstwerkhof fanden. «Natürlich hätten wir gerne noch ein paar Leute mehr gehabt», räumt Haizmann ein, «doch ich denke, dass wir gerade in Anbetracht des Wetters zufrieden sein können.»
Sehr zufrieden zeigt sich Haizmann auch mit den Reaktionen, die sie von den Besucherinnen und Besuchern des Anlasses erhalten hat. «Wir haben durchs Band positives Feedback bekommen», strahlt sie. Auch die am Anlass beteiligten Vereine hätten sich begeistert gezeigt und gefragt, ob man den Anlass nicht jährlich durchführen wolle. Haizmann selbst kann und will zwar nichts versprechen, ist der Idee aber nicht abgeneigt: «Ich könnte es mir auf jeden Fall vorstellen!»