Neuauflage der Gewerbeausstellung ist in Sicht

Während der Gewerbeverein in Dornach eingeschlafen ist, präsentiert sich der Gewerbeverein Dorneckberg zielstrebig.

Der Vorstand: (v. l.) Aktuarin Nadine Eichmann, Kassier Daniel Mathys, Redaktorin Kathrin Jost, Vizepräsidentin Sylvia Leisi, Beisitzer Stephan Ankli und Präsidentin Jasmin Weber. Foto: Bea Asper
Der Vorstand: (v. l.) Aktuarin Nadine Eichmann, Kassier Daniel Mathys, Redaktorin Kathrin Jost, Vizepräsidentin Sylvia Leisi, Beisitzer Stephan Ankli und Präsidentin Jasmin Weber. Foto: Bea Asper

Der Vorstand des Gewerbevereins Dorn­eckberg kündigte letzten Freitag an seiner Generalversammlung eine Neuauflage der Gewerbeausstellung an, die im Jahr 2020 in Dornach wegen Corona abgesagt worden war. «Wann und wo, ist noch offen, aber wir sind daran, ein neues OK auf die Beine zu stellen», sagte Jasmin Weber, Präsidentin des Gewerbevereins Dorneckberg. Ob die Ausstellung wie ursprünglich gedacht in Kooperation mit dem Gewerbeverein Dornach stattfinden wird, sei derzeit unklar, führte Weber gegenüber dem Wochenblatt aus. Es hänge davon ab, ob es Mitgliedern des Gewerbevereins Dornach gelingt, ihren Verein zu aktivieren, indem sie einen Vorstand bilden und eine Generalversammlung durchführen. Die Gewerbetreibenden bleiben dabei nicht auf Altlasten sitzen. Jürg Hürlimann von der Raiffeisenbank Dornach konnte die Zusage machen, die Bank käme für die im Jahr 2020 geleisteten Vorschüsse auf.

Der Gewerbeverein Dornach hatte mit dem Gewerbeverein Dorneckberg für die Vorbereitung der Gewerbeausstellung eine Kostenteilung vereinbart. Inzwischen ist dem Gewerbeverein Dorneckberg in Dornach jedoch der Ansprechpartner abhandengekommen.

Über mangelndes Interesse kann sich der Gewerbeverein Dorneckberg nicht beklagen. Nebst der Präsidentin zeigten sich Kassier Daniel Mathys, Aktuarin Nadine Eichmann, Redaktorin Kathrin Jost und Beisitzer Stephan Ankli bereit, ihre Arbeit fortzuführen. Zudem freute man sich über die Unterstützung von Sylvia Leisi aus Gempen, die als Präsidentin der KMU Frauen über ein gutes Netzwerk verfügt. Weiter nahm der Verein das Wochenblatt als neues Mitglied auf.
Der Vorstand hat überdies das Jahresprogramm ausgebaut. Neu trifft man sich auch mal zum Bowlingspielen oder zum spontanen Gedankenaustausch. Mit Mailing und News auf der Homepage werden die Mitglieder auf dem Laufenden gehalten und zum Mitmachen eingeladen.


Aufbruchstimmung in der Sonnhalde Gempen

Die Generalversammlung des Gewerbevereins Dorneckberg fand im Saal der Sonnhalde Gempen statt – die zahlreich erschienenen Mitglieder nutzten die Gelegenheit die Institution näher kennen zu lernen. Mit knapp 100 Mitarbeitenden zählt die Bildungs-, Wohn- und Arbeitsstätte für Menschen mit Beeinträchtigung zu den grössten Arbeitgebern im Dorneckberg. Im Moment herrscht hier Aufbruchstimmung. Ein Grossteil der Räumlichkeiten soll eine Aufwertung erfahren: «Wir stehen vor einem grossen Projekt, und bald geht es los. Vor zwei Tagen ist die Baubewilligung eingetroffen», sagte Therese Ledergerber, Geschäftsleiterin der Zentralen Dienste von der Sonnhalde Gempen.

Natürlich sei ein solches Millionenvorhaben nur möglich dank der grosszügigen Unterstützung aus Wirtschaft und Politik, von Stiftungen und Privatpersonen. Mit einer symbolischen Beteiligung am Ziegeldach hatte die Sonnhalde auch eine Aktion für kleine Beträge lanciert. Diese Spendensuche läuft noch. «Wir Vorstandsmitglieder sind mit gutem Beispiel vorangegangen und haben unsere Entschädigung der Sonnhalde Gempen gespendet», teilte Weber mit.

Bevor die Mitglieder in den Genuss der Köstlichkeiten aus der Hausbäckerei kamen, erhielten sie noch einen Denkanstoss zum Thema «ältere Mitarbeiter». Daniela Visintin, Netzwerkkoordinatorin des Baselbieter Projektes «Potential 50plus», zeigte auf, warum KMU in Zukunft wieder vermehrt auf ältere Mitarbeitende setzen werden. Denn der Punkt, an dem es mehr ältere Menschen gebe als jüngere, sei erreicht und die Lebenserwartung steige.

Die heutige Jugend dürfe sich auf ein über 100-jähriges Leben freuen. Damit sei man mit 50 noch voller Tatendrang und offen für neue Herausforderungen, meinte Visintin.

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