Juhui! Das JUHU wird 20

Das Jugendhaus Dorneckberg JUHU in Hochwald hat eine veritable Erfolgsgeschichte hinter sich. Am nächsten Samstag begeht der erfolgreiche Jugendtreff sein 20. Jubiläum mit einem grossen Fest.

Das Billardzimmer zeigt die Kreativität der Jugendlichen: Andreas Martin und Patricia de Bernardis vom Leitungsteam;
Das Billardzimmer zeigt die Kreativität der Jugendlichen: Andreas Martin und Patricia de Bernardis vom Leitungsteam;

Ein Jugendhaus in Hochwald – in den 1990er-Jahren eine kühne Idee. Doch da waren ein baufälliges altes Haus im Dorfzentrum, visionäre Gedanken und junge Freiwillige, die über 3000 Fronarbeitsstunden investierten. Gönner und Sponsoren kamen hinzu. Und nun feiert dieses Jugendhaus Dorneckberg, das JUHU, sein 20-jähriges Bestehen. Jung und Alt sind eingeladen, am Samstag zwischen 14 und 23 Uhr das JUHU zu besichtigen, kulinarische Köstlichkeiten zu geniessen, Attraktionen zu erleben und Vereine aus der Region kennen zu lernen sowie gegen Abend den Klängen von Jugendbands zu lauschen.


Kooperation von fünf Gemeinden

Die Idee eines Jugendtreffs wurde 1994 konkret, als der damalige Jugendseelsorger Ruedi Grolimund erfuhr, dass die Einwohnergemeinde für eine Altliegenschaft keine weitere Verwendung mehr hatte. Personen aus Politik und den beiden Landeskirchen bildeten eine Spurgruppe, die bei über 120 Jugendlichen eine Bedürfnisabklärung durchführte. Die Dorneckberger Einwohner- und Kirchgemeinden gaben dem vorgelegten Konzept grünes Licht und im Januar 1996 begannen die Umbauarbeiten. Fachpersonen standen den gegen 80 Jugendlichen und der kleinen Kerngruppe von Erwachsenen beratend bei.
Am 11. Januar 1997 wurde das JUHU geöffnet und im Oktober 1997 eingeweiht. Noch immer ist der Treff an Samstagen zwischen 19 und 23 Uhr offen, seit Kurzem auch an jedem ersten Freitag im Monat. Heute ist das JUHU eine Kooperation der Einwohnergemeinden Büren, Gempen, Hochwald, Nuglar-St. Pantaleon und Seewen. Das Leitungsteam besteht aus Patricia de Bernardis, Andreas Martin und Fabian Burkhardt.


Grosse Nachfrage

«Zwischen 600 und 800 Jugendliche besuchen uns jährlich», sagt Andreas Martin, «in Spitzenzeiten waren es rund 1000.» Neben Dauergästen kommen auch Gäste aus dem Birseck, dem Leimental und dem Oberbaselbiet. Geselliges Zusammensein, Tischfussball und Billard locken sie ebenso hierher wie Musik und Filme. Das JUHU bietet auch Projekte an, wie den Clean-Up-Day oder Workshops zur Drogen- und Alkoholprävention. Die Hausordnung wurde von den Jugendlichen selbst verfasst. Drogen und Alkohol sind verboten. Von der Gemeinde erhält das Leitungsteam positive Rückmeldungen. In den letzten Jahren gebe es im Dorf weniger Probleme mit Abfall, Alkohol und Lärm. Das JUHU ist weit mehr als ein lokaler Treff, es strahlt in die ganze Region aus und ist mit 11 Betreuenden und dem Leitungsteam ein professionell geführter Betrieb, dessen gesellschaftliche Bedeutung nicht zu unterschätzen ist.

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