Grünes Licht für Spital-Pläne

Der Gemeinderat befasste sich an seiner Sitzung vom Montag mit Ausbauplänen des Spitals Dornach und mit dem weiteren Vorgehen bezüglich A18-Zubringer.

Klares Bekenntnis zum Standort Dornach: Das Spital soll im Zuge der Modernisierung einen Anbau erhalten. Foto: Kenneth Nars
Klares Bekenntnis zum Standort Dornach: Das Spital soll im Zuge der Modernisierung einen Anbau erhalten. Foto: Kenneth Nars

Das Spital Dornach möchte bauliche Veränderungen vornehmen und hat einen Entwurf zum Teilzonenplan Spitalweg bei der Gemeinde eingereicht. «Das Interesse der Gemeinde Dornach, die Entwicklungspläne der Solothurner Spitäler zu unterstützen, ist erheblich», meinte Gemeindepräsident Daniel Urech (FWD/Grüne). Mit dem Solothurner Baudepartement sei geklärt worden, dass der Teilzonenplan noch vor der Zonenplanrevision behandelt und bewilligt werden könne. Vorgesehen ist, dass die ans Spital angrenzenden Parzellen, die der Solothurner Spitäler AG gehören, von Wohnzone eine Zone für öffentliche Bauten umgezont werden.

Die Gemeinderäte stimmten diesem Vorhaben einstimmig zu. Der Teilzonenplan soll nun publiziert und das Mitwirkungsverfahren eröffnet werden. Für die Anwohnerschaft sei Anfang des nächsten Jahres eine Informationsveranstaltung geplant. Statthalter Daniel Müller wollte wissen, welche Ausbaupläne das Spital in Betracht ziehe. Urech erklärte, dass es um eine Modernisierung gehe und ein Anbau notwendig sei, weil eine Erneuerung der Operationsräume im bestehenden Gebäude aufgrund technischer Anforderungen nicht möglich sei. Geplant sei auch der Ersatz der Tagesklinik, ­welche aufgewertet werden soll. Weiter stehe der Bau einer unterirdischen Einstellhalle zur Diskussion. Zusätzliche Patientenzimmer seien nur wenige vorgesehen, die jetzigen würden aber saniert werden. Während der Bauphase brauche es Manövriermöglichkeiten.

«Nicht mehr wegzudenken»

Der Mediensprecher der Solothurner Spitäler AG, Gian Trionfini, betonte auf Anfrage, dass die «infrastrukturelle Auffrischung» erst dann in die Detailplanung gehe, wenn die rechtliche Grundlage durch die Genehmigung des Teilzonenplans geschaffen sei. «Für das Spital Dornach ist es wichtig, dass seine Parzellen künftig spitalnah genutzt werden können.» Es sei ein klares Bekenntnis zum Standort Dornach. «Das Spital Dornach hat sich in den letzten Jahren für die Grundversorgung am Juranordfuss erfolgreich etabliert und ist aus der Spitallandschaft nicht mehr wegzudenken», sagt Trionfini. «Aus diesem Grund ist eine kontinuierliche Erneuerung der Infrastruktur notwendig, von der die Patientinnen und Patienten profitieren werden», führt der Mediensprecher aus.

A18-Zubringer: Wie weiter?

An der Sitzung des Dornacher Gemeinderates ging es auch noch um das weitere Vorgehen in der Frage, wo ein Zubringer zur A18 gebaut werden könnte. Zwischen den zuständigen Regierungsratsmitgliedern der Kantone sowie der Gemeindepräsidentin von Aesch und dem Gemeindepräsidenten von Dornach sei der Wille zu einer gemeinsamen Lösungssuche bekräftigt worden, resümierte Daniel Urech. Dabei wurde festgehalten, dass bisherige Varianten nicht mehr im Vordergrund stünden. Der Fächer soll neu geöffnet werden. «Um die übergeordnete Grundlage zu erarbeiten, müssen beide Gemeinden ihre gemachten Meinungen loslassen und in einem ergebnisoffenen Prozess für neue Erkenntnisse bereit sein. Daraus sollen sich gemeinsame Kriterien zur Lage der Birsquerung ergeben», heisst es im Antrag. Da es sich letztlich um eine Kantonsstrasse handelt, liegt die Projektleitung bei Solothurn und Baselland. Erste Kosten werden auf 200000 Franken geschätzt, von denen die Kantone zwei Drittel übernehmen und die beiden Gemeinden sich das letzte Drittel teilen. Der Dornacher Gemeinderat stimmte dem Antrag zu.

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