Entscheid über Zukunft der Sportplätze

Der SC Dornach hofft, schon in einem Jahr auf Kunstrasen trainieren zu können.

Von November bis März werden die Sportplätze Weiden und Gigersloch wieder gesperrt werden und die Sportler müssen auf Anlagen von anderen Gemeinden ausweichen. Die über 40- respektive über 60-jährigen Rasenplätze von Dornach sind seit längerem sanierungsbedürftig. Offenbar gibt es nun konkrete Pläne für die Erneuerung der beiden Sportanlagen. Beim SC Dornach zeigt man sich zuversichtlich, dass man ab 2024 in der kalten Jahreszeit nicht mehr auswärts trainieren muss, sondern erstmals auf Trainingsmöglichkeiten vor Ort zurückgreifen könnte. Damit ginge der Wunsch nach einem Kunstrasenfeld in Erfüllung. In der Mehrjahresinvestitionsplanung hat der Gemeinderat ab 2024 für die Erneuerung der Rasenplätze Weiden und Gigersloch insgesamt über drei Millionen Franken vorgesehen und er hat im Frühjahr 2023 eine Arbeitsgruppe damit beauftragt, Erneuerungsvorschläge auszuarbeiten.

Projekt ist schneller vorangekommen als gedacht

Die Arbeitsgruppe habe sich zusammen mit Spezialisten der verschiedenen Fragen angenommen. «Wir haben den Boden bezüglich Aufbau und Belastbarkeit analysiert und uns mit verschiedenen Erneuerungsvorschlägen im Detail auseinandergesetzt. Der entsprechende Bericht ist fertiggestellt. Der Gemeinderat wird an seiner Sitzung vom 6. November entscheiden, ob und in welchem Rahmen er der Gemeindeversammlung vom 29. November die Erneuerung der Sportplätze Weiden und Gigersloch vorschlagen will», sagt der zuständige Gemeinderat Kevin Voegtli (SP) auf Anfrage vom Wochenblatt.

Die Empfehlung der Arbeitsgruppe laute, dass im Verlauf des nächsten Jahres im Weiden ein Kunstrasen erstellt werden soll und ein Jahr später die Erneuerungsarbeiten im Gigersloch in Angriff genommen würden. Dort sollte ein besonders strapazierfähiger Naturrasen eingebaut werden.

Voegtli räumt ein, dass das Millionenprojekt schneller vorangekommen sei, als er zu hoffen gewagt habe. Da andere Projekte der Gemeinde, zum Beispiel Räumlichkeiten für die Tagesstrukturen, seit längerem auf sich warten lassen, schliesst Voegtli nicht aus, dass die Erneuerung der Sportplätze auf Widerstand stossen könnte. Dem hält er entgegen: «Die Aufwertung der Aussenanlagen würde dafür sorgen, dass es im Winter Alternativen gibt zu den überbelasteten Turnhallen. Davon profitieren alle.» Es gehöre zur Gemeindeaufgabe, den Vereinen, die vor allem auch Jugendlichen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung bieten, die Infrastruktur zur Verfügung zu stellen. Sollte der Gemeinderat mit der Erneuerung der Rasenplätze einverstanden sein, liege der Entscheid dann bei der Gemeindeversammlung – die könne bekanntlich ihre eigene Dynamik entwickeln, gibt Voegtli zu bedenken.

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