Das Gewerbe auf dem Berg ist vielfältig und aktiv

Ein Verlust bei der Gewerbeausstellung sorgt auch in der Bilanz des Gewerbevereins Dorneckberg für ein Minus. Trotzdem ist das Resümee des abgelaufenen Vereinsjahres positiv.

Zu Gast bei einem Mitglied: Der Gewerbeverein Dorneckberg versammelte sich im Werkgebäude der Hebetec AG in Nuglar.  Foto: T. Gfeller
Zu Gast bei einem Mitglied: Der Gewerbeverein Dorneckberg versammelte sich im Werkgebäude der Hebetec AG in Nuglar. Foto: T. Gfeller

Die Lokalität zur Durchführung der jährlichen Generalversammlung des Gewerbevereins Dorneckberg hätte nicht authentischer gewählt werden können. In der Hebetec AG in Nuglar - St. Pantaleon roch es am Freitagabend förmlich nach Arbeit. Davon hatte auch der Vereinsvorstand während des vergangenen, ereignisreichen Vereinsjahres mehr als genug. Das erste Amtsjahr von Präsident Roman Baumann Lorant gipfelte gleich zu Beginn im April in Form der GEDO’12, der mittlerweile alle vier Jahre stattfindenden Gewerbeausstellung.


Positive Resonanz der Aussteller

Die GEDO wurde von den Gewerbetreibenden mehrheitlich als Erfolg gewertet. «Die Qualität der Ausstellung hat ungeheuer zugenommen», resümierte ein zufriedener OK-Präsident und Vereinsvize Martin Vögtli. Die GEDO sei in vielen Belangen rekordverdächtig gewesen. Der Gesamtumsatz betrug 114 000 Franken. Im Vergleich zu 2008 (100000 Franken) und 2005 (knapp unter 100 000 Franken) ist dies eine markante Steigerung. Dafür hat das Organisationskomitee auch einiges getan. «Die Ansprüche sind nochmals grösser geworden — und das hat halt seinen Preis», so Vögtli. Dementsprechend resultierte in der Endabrechnung ein Minus von 6254 Franken. Vor vier beziehungsweise sieben Jahren waren die Abschlüsse noch positiv. Dass die Bilanz trotzdem erfreulich ausfällt, hat mit einer vom Gewerbeverein bei den Ausstellern durchgeführten Umfrage zu tun. Da antworteten achtzig Prozent, dass sie die in die GEDO gesteckten Ziele erreicht hätten. Auch das Interesse der Besucher wird mehrheitlich positiv bewertet. Die nächste Gewerbeausstellung findet voraussichtlich 2016 in Nuglar-St. Pantaleon statt.


Erhöhung der Mitgliederbeiträge?

Das Minus bei der GEDO sorgte auch in der Abschlussbilanz des Vereins für einen Verlust von über 9000 Franken. Da auch für das Budget 2013 ein kleiner Aufwandüberschuss vorgesehen ist, denkt der Vorstand über die Erhöhung der Mitgliederbeiträge nach. Dies sei ein langfristiger Gedanke, stellte Präsident Roman Baumann Lorant klar. «Die Analysen haben gezeigt, dass auf der Ausgabenseite nicht viel zu machen ist.» An dieser Sanierung wird künftig auch Tobias Schäfer beteiligt sein. Der aus Hochwald stammende Inhaber der Elektro Huber AG in Dornach ist vielseitig engagiert und hat zahlreiche Ehrenämter inne. So konnte er am Freitag bei seiner Wahl in den Vorstand auch nicht dabei sein – er war in Hochwald, wo der Turnverein gleichzeitig seine GV abhielt.


Grosse Vielfalt an Gewerbe

Roman Baumann Lorant erläuterte in seinem präsidialen Jahresbericht einige interessante Fakten zum Gewerbe auf dem Dorneckberg. So kommt die eine Hälfte der Gewerbetreibenden im Gebiet aus Nuglar-St. Pantaleon und Hochwald, die andere Hälfte aus Gempen, Büren und Seewen. Neben der Einzelunternehmung ist die GmbH die häufigste Gesellschaftsform. Für Baumann Lorant ist die Vielfalt an Firmen bemerkenswert. «Dorneckberg ist ein aktives KMU-Gebiet.» Dominierend ist das Bau- und Baunebengewerbe. Danach kommen die Beratungs- und Dienstleistungsfirmen, gefolgt vom Handel und Verkauf. Dass es über ein Dutzend Informatik und Computerunternehmen im Gebiet Dorneckberg gibt, unterstreicht diese Vielfalt zusätzlich. Seit Freitag ist mit Lara Trosi auch eine Astrologin aus St. Pantaleon Mitglied im Gewerbeverein. Ob dem Verein eine rosige Zukunft bevorsteht, darüber konnte sie bei ihrer Vorstellung nichts Konkretes verraten.

Abgeschlossen wurde die Versammlung im Restaurant Rebstock. Dort hielt die in Hochwald wohnhafte alt Regierungsrätin Ruth Gisi ein leidenschaftliches Plädoyer für die duale Berufsbildung und stellte das Eidgenössische Hochschulinstitut für Berufsbildung (EHB) vor, als dessen Ratspräsidentin sie seit dem 1. Januar wirkt.

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