Aus einem guten Vorsatz wurde Leidenschaft

Es begann mit der Gewissensberuhigung, etwas Sport zu machen. Heute zählt Lukas Vögtli aus Hochwald im Leichtathletik Club Basel (LCB) zu den besten Langstreckenläufern.

Halbmarathon U23-Schweizermeister: Immer wieder kehrt Lukas Vögtli mit einer Medaille von einer Schweizermeisterschaft nach Hause.  Foto: Bea Asper
Halbmarathon U23-Schweizermeister: Immer wieder kehrt Lukas Vögtli mit einer Medaille von einer Schweizermeisterschaft nach Hause. Foto: Bea Asper

An den berühmten Läufen durch die grössten Städte der Welt wird der Leichtathletik Club Basel (LCB) vielleicht bald schon mit seinem Nachwuchstalent Lukas Vögtli aus Hochwald vertreten sein . Der 20-jährige hat Ende des letzten Jahres in der Schweiz seinen ersten Marathonlauf absolviert und in seiner Kategorie mit einem Vorsprung von über einer halben Stunde auf den Zweitplatzierten gewonnen. International vorne mitzulaufen, ist das erklärte Ziel des jungen Läufers. Seine Sportkarriere zum Beruf zu machen, ist für ihn keine Option. Das tägliche Training diene in erster Linie der eigenen Gesundheit.

«Begonnen hat das Laufen vor sieben Jahren aus dem Vorsatz heraus, Sport zu machen », erzählt Vögtli, der sich für eine Berufslehre im Bereich der Heiztechnik entschieden hatte. «Das Laufen lag mir am nächsten: Zum einen wusste ich aus dem Schulsport, dass es mir relativ leicht fällt und ich schnell bin. Zum andern wurde ich von meinem Onkel Rainer Vögtli durch gezieltes Training gefördert. Ausserdem bietet sich das Laufen in meiner Wohngemeinde Hochwald auch sehr an und es gibt in Liestal und in Basel tolle Trainingsmöglichkeiten. Auf meinen Läufen durch die Landschaft im Dorneckberg traf ich dann auf meinen heutigen Trainer Koni Frei, dem ich auch viel zu verdanken habe.»

Bereits seit einigen Jahren sorgt Lukas Vögtli dafür, dass der Titel des Schweizer Meisters im Halbmarathon, aber auch in anderen Distanzen einfliesst in die Erfolgsgeschichte des LCB.


Bewusste Ernährung

Trotz hoher Motivation und Trainingsverbesserungen sei die Erfolgskurve aber nicht gleichmässig verlaufen. «Vor zwei Jahren hatte ich mit Leistungsschwankungen zu kämpfen. Das war eine schwere Zeit: Nur schon nach wenigen Metern überkam mich das Körpergefühl, keine Kraft mehr zu haben. Es war schon fast zum Verzweifeln, weil die medizinischen Untersuchungen keine Klarheit über die Ursache brachten.» Die gute Nachricht war, dass er kerngesund ist. Eine Umstellung in der Ernährung mit einer viel bewussteren Protein-Zufuhr zeigte Wirkung. «Seither geht es wieder aufwärts», freut sich Vögtli. Vor allem die Bilanz auf das letzte Jahr fällt sehr positiv aus.

Die nächsten Wochen, meint Vögtli schmunzelnd, «werde ich mich ausschliesslich dem Militärdienst widmen.» Doch wird ihm dabei auch Zeit eingeräumt für eine Sportförderung. So dass er seinem nächsten Ziel, an den berühmtesten Marathonläufen der Welt vorne mitzulaufen, einen Schritt näher kommt.

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