Alles neu am Dornacher Schmutzigen Donnerstag

Lange wurde der Schmutzige Donnschtig nur in Oberdornach gefeiert. Jetzt ist alles anders. Guggenkonzert und Fasnachtsbars machten heuer den Nepomukplatz zum Epizentrum des närrischen Treibens.

Guggemonster auf dem Nepomukplatz: Auch d Rambasse gaben tüchtig Gutzi für einen gelungenen Auftritt.  Fotos: Lukas Hausendorf

Guggemonster auf dem Nepomukplatz: Auch d Rambasse gaben tüchtig Gutzi für einen gelungenen Auftritt. Fotos: Lukas Hausendorf

Lukas Hausendorf

Soviel vorweg: Die Zeit der ausufernden Feste am Schmutzigen Donnerstag ist in Oberdornach vorerst vorbei. Auf absehbare Zeit findet die Fasnacht nun im Brüggli statt. Dort, wo vor einigen Jahren der Versuch noch scheiterte, Stimmung auf den Platz zu zaubern, ging am vergangenen Donnerstag die Post ab. Die Ruinenarre bescherten den Dornachern im Schneetreiben auf dem Nepomukplatz ein rauschendes Fasnachtsfest mit Auftritten von, nebst ihnen selbst, sechs Gastguggenmusiken aus der Umgebung.

Die traditionellen Oberdornacher Festlokale Vampir- und Cristalbar fanden ihren Weg ins Tal, die umliegenden Gastronomiebetriebe dekorierten ihre Lokale mit Hingabe. Und manch einer dürfte sich gefragt haben, warum die Sause nicht schon früher vom Museums- auf den Nepomukplatz verlegt worden ist.

Nur Vorteile im Brüggli

«Oben gab es weniger Möglichkeiten, kaum mehr Beizen, in denen die Guggen spielen können und dann musste auch der Bus immer umgeleitet werden», nennt Alain Ulmi, Organisator des Guggenkonzerts, die Nachteile der Oberdornacher Fasnacht. Für die Ruinenarre sei es der mühseligen Anreise wegen in den letzten Jahren zudem immer schwieriger geworden, auswärtige Formationen für das grosse Platzkonzert zu gewinnen. Mit der Verlagerung in das urbane Zentrum Dornachs haben sich diese Probleme erledigt. Keine Umleitung, keine gesperrte Strasse, massig Parkplätze und dank des nahen Bahnhofs eine hervorragende ÖV-Anbindung.

Das lockte am Donnerstag denn auch gleich einige Guggenmusikanten an, die Ulmi bereits ihr Interesse signalisierten im nächsten Jahr auf dem stimmungsvollen Nepomukplatz aufspielen zu wollen. Den Dornacher Fasnächtlern scheint die Zäsur gelungen zu sein. Und die Veränderung scheint nur logisch. Nach zehn Jahren schien bereits letztes Jahr die Zukunft der Cristalbar im alten Gewölbekeller an der Hauptstrasse ungewiss und das vor sechs Jahren von Bruno Holzherr, Heinz Huber, den Ruinenarre und der Magdalenenzunft ins Leben gerufene Dornacher Guggenmonster schien auf dem Museumsplatz langsam an die Grenzen zu stossen.

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