Valentin König ist Jasskönig
Bei der Ausscheidung für den «Donnschtig-Jass» machte Valentin König seinem Namen alle Ehre. Rosmarie Müller ist beste Jasserin von Arlesheim.
Thomas Brunnschweiler
Am Dienstagabend verteilten sich 26 Männer und 6 Frauen an acht Tischen, um sich in vier Passen à vier Spielen im Differenzler zu messen. Anwesend waren auch die Schreiber und natürlich der SRF-Turnierleiter und Schiedsrichter Dani Müller, der aus dem appenzellischen Speicher angereist war. Unterstützt wurde er von Fredi Nagel. In der «Trotte» war alles bis ins letzte Detail vorbereitet, das Jass-Material, gesponsert von den Pax-Versicherungen, war ebenso vorhanden wie ein Buffet mit Getränken und Zwischenverpflegung. Dani Müller lobte das OK, das seit dem Januar ein dickes Pflichtenheft durchackern musste, da man beim Fernsehen SRF 1 nichts dem Zufall überlässt.
Am Dienstagabend spielte man gemäss der Vorgabe den Differenzler mit französischen Karten.Beim Differenzler geht es darum, möglichst nahe an die eigene geschätzte Punktzahl zu kommen, also möglichst wenige Differenzpunkte zu erzielen. Diese Jass-Variante braucht Erfahrung, aber immer auch eine Portion Glück. Bevor sich die Kandidatinnen und Kandidaten ins Spiel warfen, erklärte Dani Müller nochmals genau die Regeln und die Finessen des Differenzlers. Moderiert wurde der Abend von Christoph John, dem früheren Jasskönig und jetzigen OK-Präsidenten, der von den anderen OK-Mitgliedern assistiert wurde.
Jassnachwuchs abwesend
Der einzige Wermutstropfen des Abends war die Tatsache, dass die Jugend fehlte. Simon Schaller, der einzige Jugendliche, der sich gemeldet hat, derzeit aber in einem Lager weilt, ist somit automatisch gesetzt. Im Gegensatz zum Bernbiet, wo die Jungen noch mehr jassen, hat hier das Kartenspiel bei den jüngeren Jahrgängen offenbar einen schweren Stand.
Die vier Passen verliefen zügig und in friedlicher Atmosphäre und bereits vor
22 Uhr war der Turnierabend beendet. Die Schreiber wurden vom Schiedsrichter für ihre Effizienz gelobt. Am Schluss verlas Dani Müller, der im bürgerlichen Leben die Ersparniskasse im appenzellischen Speicher leitet, die Resultate. Rosmarie Müller kam mit 108 Punkten zwar «nur» auf den 5. Platz, war aber die beste Frau. Fritz Bigler kam auf den 3. Platz und qualifizierte sich als Ersatzjasser. Die besten zwei Jasser hatten weniger als 100 Punkte. Dieter Faller auf dem 2. Platz wird damit Telefonjasser und der ehemalige Bauchef und Bauverwalter Valentin König, der vor kurzem 70 geworden ist, ist jetzt verdientermassen Jasskönig.
Trainingsabende und Fan-Reise
Nun steht also fest, wer am 7. August nach Rieden oder Uznach an die «Donnschtig-Jass»-Livesendung fährt und dort gegen Frenkendorf antritt. Gewinnt Arlesheim, wird das Domdorf am 14. August Austragungsort der populären TV-Jass-Show sein. Bis dahin gibt es aber noch einiges zu tun. Das Organisationskomitee bietet drei Trainingsabende an, zu denen sich Jasser anmelden können. In erster Linie sollen die gesetzten Kandidaten die Möglichkeit erhalten, sich nochmals intensiv im Differenzler zu üben. Weiter werden Fans gesucht, die zum Austragungsort im Kanton St. Gallen mitfahren. Für diesen Ausflug wird ein eigenes Fan-T-Shirt kreiert.
Trainingsabende sind: Do, 22. 5., 19.30 Uhr, Reichensteinerhof; Do, 26. 6., 19.30 Uhr, Restaurant Adler; Di, 29. 7., 19.30 Uhr, Restaurant Rössli.
Mitfahrt mit dem Car nach Rieden oder Uznach am 7. August (Details folgen). Anmeldungen an: OK Donnschtig-Jass, Gemeindeverwaltung, Domplatz 8, 4144 Arlesheim, oder an donnschtig-jass@arlesheim.bl.ch.