Turnerfamilie wohlbehalten zurück

Der TV Arlesheim, der zwei Tage lang am Eidgenössischen Turnfest in Biel war, wurde am Sonntagabend von den Dorfvereinen und vom Gemeinderat feierlich empfangen. Der Sturm vom Donnerstag blieb ihm erspart.

Traditioneller Fahnengruss: Der Fahnenträger des Männerchors grüsst den Fahnenträger Dieter Völlmin vom TV Arlesheim.  Foto: Thomas Brunnschweiler
Traditioneller Fahnengruss: Der Fahnenträger des Männerchors grüsst den Fahnenträger Dieter Völlmin vom TV Arlesheim. Foto: Thomas Brunnschweiler

Um 19 Uhr stieg die rund 40-köpfige Delegation des Turnvereins in Arlesheim Dorf aus dem Tram und wurde vom Musikverein, den Feldschützen, dem Männerchor, dem Altersverein und dem Jodlerclub in Empfang genommen. Unter den Klängen des Musikvereins zog man zum Gemeindehausplatz, wo Beat Marti, Präsident des Musikvereins, das erste Grusswort hielt. Gemeinderat Lukas Stückelberger lobte vor allem die Solidarität der Turnerinnen und Turner, welche diese nach den verheerenden Auswirkungen der Superzelle am letzten Donnerstag in Biel gezeigt hatten.


Marquis Richards schafft Limite

Dieter Völlmin, der den Präsidenten des TV Arlesheim vertrat, erzählte auf eindrückliche Art und Weise, auf welche Verwüstungen die Delegation in Biel gestossen war und wie gross die Hilfsbereitschaft und der Wiederaufbauwille waren. Die Turner waren in zwei Gruppen angetreten: im Vereinswettkampf und in der Disziplin «Fit und Fun» für die Generation 35plus.

Den grössten Erfolg kann der Stabspringer Marquis Richards bei der Qualifikation für die U23-Europameisterschaften in Landau bei Karlsruhe vorweisen. Er sprang dort die erforderliche Limite von 5,20 Meter auf den Zentimeter genau. Der 22-jährige Athlet hat sich damit als 12. Schweizer für die Europameisterschaften in Tampere (Finnland) qualifiziert. Dieter Völlmin betonte, dass es in Biel weniger um konkrete Leistungen gegangen sei als um das Miteinander in den Wettkämpfen. Die Turnerinnen und Turner haben die beiden Tage in Biel sichtlich genossen, sind wohl aber auch froh, dass sie den Sturm nicht erleben mussten. Dafür zeigten sie ihre Solidarität mit den Verletzten durch von allen unterschriebene Grusskarten.

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