Mit einem Tanzprojekt den Zusammenhalt stärken

Am Donnerstag-, Freitag- und Samstagabend führten die Klassen 3Aa, 3Pe und die Kleinklasse KK3 ihr Tanzstück «take a break» im Feuerwehrmagazin Arlesheim auf.

Das Thema «Miteinander» im Tanz dargestellt: Schüler und Schülerinnen der Sekundarschule Arlesheim.  Foto: Isabelle Hitz
Das Thema «Miteinander» im Tanz dargestellt: Schüler und Schülerinnen der Sekundarschule Arlesheim. Foto: Isabelle Hitz

Isabelle Hitz

Die Arlesheimer Sekundarschüler zeigten mit ihrer Aufführung zum Thema «Miteinander» eine anspruchsvolle und abwechslungsreiche Choreografie und experimentierten dabei mit unterschiedlichen Stilen um Szenen aus dem Pausenalltag darzustellen. Individuum und Gruppe, Ähnlichkeiten und Unterschiede, Streit und Versöhnung wurden im Tanz herausgearbeitet und unterhaltsam und ästhetisch in Szene gesetzt. Die eingespielten Videoclips zeigten die Schüler in Tanzsequenzen auf dem Schulareal und fügten sich mit der Livedarbietung zu einem stimmigen Ganzen.

Zusammengehörigkeit
Die Arbeit an dem Stück hat bereits nach den letzten Sommerferien begonnen. Im Rahmen eines «dance-moves-kids»-Projekts des Tanzbüros Basel arbeiteten die Achtklässler jede Woche mit den beiden Tanzpädagogen Dominique Cardito und Tae Peter zusammen. Die Initiative dazu kam von den Klassenlehrpersonen Karl-Heinz Zeller, Simone Gosteli, Caroline Hill und Simon Esslinger. Ein wichtiges Anliegen dabei war, Spannungen zwischen den Klassen abzubauen und Gemeinsamkeit zu erleben, wie Schulleiter Simon Esslinger erklärt. Die drei Klassen arbeiten seit beginn der Sekundarschulzeit eng zusammen und gehen auch gemeinsam in die Skilager. Diese Zusammenarbeit einer P- mit einer A-Klasse, die in Arlesheim zum ersten Mal so versucht wurde, war in den letzten Jahren nicht immer einfach und benötigte eine enge Begleitung.

Zusammenwachsen
Viele Schüler standen dem Tanzprojekt anfangs skeptisch gegenüber. «O mein Gott», war der erste Gedanke von Clarissa (13), denn Ausdruckstanz sei nicht so ihr Ding. Die Proben waren anspruchsvoll und verlangten von den Schülern einen langen Atem.

Schwierig sei vor allem gewesen, dass die Jugendlichen das Endprodukt noch nicht erkennen konnten, erklären Otto (14), Valentin (14) und Dominique (15). Bis vor einer Woche hielt sich die Begeisterung unter den jungen Tänzern in Grenzen; während der Intensivwochen, als die Einzelfragmente zu einem Ganzen zusammenwuchsen und die beiden Probegruppen erstmals gemeinsam tanzten, begann die Arbeit jedoch Spass zu machen, denn langsam wurde ersichtlich, was aus den einzelnen Teilen wird, erzählt Noemi (14).

Klassenlehrer und Schulleiter Simon Esslinger ist mit dem Projekt «mehr als zufrieden», begrüsst den grossen Lernprozess und freut sich über die Fortschritte im Sozialen. So habe man beim diesjährigen Skilager eine deutliche Verbesserung in den Beziehungen unter den Schülern wahrnehmen können. Auch Dominique Cardito betont, dass die Klassen stark zusammengewachsen sind, und Tae Peter lobt die enorme Entwicklung, die in den letzten Tagen vor der Aufführung stattgefunden hat.

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