Einblick in eigene Sammlungsgeschichte
Thomas Brunnschweiler
Rund 250 Kunstwerke nennt die Einwohnergemeinde Arlesheim ihr Eigen. Die grösseren Skulpturen stehen im öffentlichen Raum, die Bilder hängen in den Büros der Verwaltung oder in Schulhäusern. Unvermeidlich ist es, dass einiges auch in Kellerarchiven schlummert. Umso wichtiger sind Ausstellungen wie die derzeit in der Trotte laufende, die einen Einblick in die Bestände gibt und eine Art Kulturgeschichte des Dorfes nachzeichnet. Ursula Husi und Dominique Ammann wählten die gezeigten Werke aus. Die Auswahl reicht von der Zeichnung über das Tafelbild zur Fotografie, Glaskunst, Skulptur oder gar zu Urkunden. Alle Werke haben einen Bezug zum Dorf.
Vor allem will man Künstlerinnen und Künstler zeigen, die einmal in Arlesheim gelebt haben wie etwa Max Löw, Susanne Levy oder Helmuth Mahrer. Von den noch hier lebenden Künstlerinnen sind etwa Gret Spengler oder Erda Kaganas vertreten. Zu den ausgestellten Künstlern gehört auch Ueli Stückelberger, der Vater von Gemeinderat Lukas Stückelberger. Natürlich sind auch Arlesheimer Motive allgegenwärtig: der Dom, das Andlauer Hofgut oder das Schloss Birseck. Auf einem fast naiven Bild, von dem nicht viel bekannt ist, erblickt man eine Familie, die offensichtlich im heutigen «Rössli» gewohnt haben muss.
«Unsere Sammlung» ist noch bis zum 2. Dezember zu sehen. Führungen finden am 14. und 25. November statt: die erste um 18 Uhr, die zweite um 11 Uhr. Ein Wettbewerb soll die Arlesheimer motivieren, die Kunst im öffentlichen Raum in Augenschein zu nehmen.