30 Jahre Stiftung Werkstar: Ein Blick nach vorn, ein Blick zurück
Dieses Wochenende feiert die Stiftung Werkstar ihr langjähriges Bestehen und lädt die Bevölkerung zum Schnuppern ins Restaurant, in den Laden und die Abteilungen ein.
Jay Altenbach
Jubiläen sind nicht nur ein Grund zum Feiern, sondern geben auch Gelegenheit, Rückschau zu halten. Vor 25 Jahren drehte ein Regisseur, der vorübergehend beim Werkstar arbeitete, einen Film über die Menschen und deren Arbeit vor und hinter den Kulissen. Dieses historische Filmdokument wird am Freitag und Samstag immer wieder im oberen Stockwerk des Gasthofs zum Stärne gezeigt.
Darüber hinaus werden stündlich Führungen angeboten, um der Bevölkerung das ganze Angebot der Stiftung für Arbeitsintegration näherzubringen.
Sicher sind Sie als «Wochenblatt»-Leser schon mehrmals an der Schreinerei am Postplatz vorbeispaziert. Jetzt haben Sie die Möglichkeit, für einmal einen Blick in die Werkstatt zu werfen, ja sogar unter kundiger Anleitung und mit professionellem Gerät ein Knobelspiel herzustellen oder nach alter Handwerkskunst einen Kerzenständer anzufertigen.
Musikalisches, Kulinarisches
Bei hoffentlich schönem Wetter wird in der Gärtnerei mit Pfeil und Bogen geschossen. Und wer einfach Hunger hat, wird im Restaurant und Garten von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit exquisiten Köstlichkeiten kulinarisch verwöhnt. Akustisch sorgt das Trio Leo und anschliessend das Trio Querbeet für Unterhaltung. Im angrenzenden Ladengeschäft gibt es die feine Gasparini-Glace aus der Münchensteiner Produktion und Delikatessen für Gaumen und Nase.
Während des ganzen Wochenendes stehen rund 110 Leute im Einsatz. Es sind dies Langzeitarbeitslose und Menschen mit einer psychischen Behinderung, die stundenweise im Werkstar arbeiten, sowie das gesamte Leiterinnen- und Leiter-Team. «Das Schöne an unserer Arbeit ist zu sehen, wie viel Potenzial und verborgene Talente in unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stecken», erzählt Regina Mori. Sein Potenzial kann auch das Publikum testen, nämlich am Samstag um 14 Uhr beim Stacking, dem Spiel mit den vielen verflixten Plastikbechern, die es möglichst rasch aufzutürmen gilt.
Um 18 Uhr zeigt Jonas Althaus seine Jonglierkünste und das Abendprogramm gestaltet der Musiker Daniel Steiner. Abgerundet wird das Jubiläumswochenende am Sonntagmorgen mit einem währschaften Brunch, der mit Rösti und Geschnetzeltem auch als Mittagessen durchgehen könnte. Hier sorgt das bekannte Trio Falsa für die musikalische Unterhaltung. Eine Anmeldung ist erwünscht unter Telefon 061 701 99 52.