Verein «Attraktives Aesch» mit neuem Spirit in die kommenden zehn Jahre
Der Verein «Attraktives Aesch» hat sich optisch und inhaltlich erneuert und möchte an den eigenen Events präsenter sein.
Morgen Freitag ist wieder ganz Aesch auf den Beinen, wenn die Kulturnacht das Dorf rund um den Schlossplatz und in der römisch-katholischen Kirche St. Josef in Atem hält. Die Kulturnacht findet jedes zweite Jahr immer am Freitag vor den Sommerferien statt und ist längst zu einer Aescher Institution geworden. Auch in diesem Jahr setzt OK-Präsident Ric Capafons zusammen mit Isabelle Wipf als Co-Präsidentin des Vereins «Attraktives Aesch» auf das bewährte Erfolgsrezept: Kultur in allen Facetten auf Bühnen, Strassen, im Schloss-Chäller, in der Bürgerschüre und in der Kirche.
Dynamische Kulturnacht
Die Hauptstrasse wird in diesem Jahr noch stärker als Standort mit einbezogen, erklärt Isabelle Wipf. «Wir möchten die Pausen während der Umbauarbeiten auf den beiden Bühnen noch besser überbrücken und auf der Hauptstrasse für Unterhaltung sorgen.» Alphorne, Dudelsäcke, Jongleure und Zauberer werden das Publikum begeistern. Es wird mehr Bewegung auf der Strasse geben, hofft Isabelle Wipf. «Mehr Bewegung soll für mehr Dynamik sorgen, nicht nur zwischen den Veranstaltungsorten selber, sondern auch vor den Bühnen und auf der Strasse.» Das passe zum diesjährigen Motto «Multikulti».
Mehrere Konzerte auf den beiden Hauptbühnen, Lesungen im Schloss-Chäller, eine Fotoausstellung in der Bürgerscheune, drei Chöre in der Kirche St. Josef, die Silent-Disco und das gewohnt vielfältige kulinarische Angebot machen die Kulturnacht wiederum zu einem Höhepunkt des Jahres. In diesem Jahr steht der Grossanlass unter einem ganz besonderen Stern. Der Vorstand des Vereins «Attraktives Aesch» präsentiert den neuen Auftritt des mittlerweile zehn Jahre alten Vereins. «Wir wollen sowohl optisch wie auch inhaltlich neu auftreten», beschreibt Katharina Büeler, die seit Kurzem im Vorstand für die Kommunikation zuständig ist. Die neu geschaffene Stelle unterstreicht den Willen des Vereins, gegen aussen noch stärker aufzutreten und das eigene Wirken noch sichtbarer zu machen. «Wir wollen stärker zeigen, dass wir hinter den in Aesch sehr beliebten Events stehen und dass die Leute mit ihren Ideen fürs Dorf zu uns kommen können.»
Auflösung stand zur Debatte
Nach zehn Jahren rutschte der Verein in eine Sinnkrise. Der Vorstand stellte sich die Frage, wie und ob es überhaupt weitergeht. Der Verein «Attraktives Aesch» stand vor der Generalversammlung 2016 am Scheideweg: Auflösen, so weiterwursteln oder der totale Neustart? Die Teilnehmer der GV kamen einstimmig zum Schluss: «Wir wollen weitermachen!» Ein neues Leitbild soll aufzeigen, wofür der Verein steht. In drei Workshops entstand ein ganz neuer Spirit, schwärmt Katharina Büeler. «Wir wuchsen wieder zusammen und spürten eine ganz neue Energie.»
Der Verein tritt offensiver in Erscheinung. Das neue Logo mit Schriftzug und dem symbolisch dargestellten Birsverlauf in Aesch prangt auf Ballonen und kleinen Bällen. An den eigenen Events werden die Mitglieder sichtbarer auftreten. «Wir werden jeweils einen eigenen Stand haben, in weissen T-Shirts und dem neuen Halstuch mit Logo den Verein repräsentieren.» Denn in einer Umfrage in der Bevölkerung wurde klar, dass nicht mehr genügend wahrgenommen wird, dass eigentlich der Verein und nicht etwa die Einwohnergemeinde so beliebte Anlässe wie die Kulturnacht, den Kunsthandwerkermarkt, den Flohmi und den Früschmärt organisiert. Seit vergangenem Jahr läuft auch der Weihnachtsmarkt unter der Regie des Vereins «Attraktives Aesch». Für all die Anlässe, die der Verein für Aesch organisiert, konnte der Vorstand mit der Einwohnergemeinde Leistungsvereinbarungen treffen.