Mit «Soul meets Opera» an den Eurovision Song Contest 2014

Lala Ackermann und K’ream möchten mit ihrem Song «Hopera» die Schweiz in Kopenhagen vertreten. Das gegensätzliche Duo überzeugt mit starken Stimmen und einer klaren Aussage.

Starke Stimmen: Der Aescher K’ream und Lala Ackermann, Bürgerin von Pfeffingen, im Bali-Haus in Hochwald.  Foto: Isabelle Hitz
Starke Stimmen: Der Aescher K’ream und Lala Ackermann, Bürgerin von Pfeffingen, im Bali-Haus in Hochwald. Foto: Isabelle Hitz

Das Voting für den ESC 2014 läuft auf Hochtouren: In den nächsten Tagen wird entschieden, wer es in die Schweizer Endausscheidung schaffen wird. 158 Interpreten sind dieses Jahr im Rennen, so auch Lala Ackermann (Gabriela Fritschi) aus Hochwald und K’ream (Karim Bhorania) aus Aesch mit ihrem Projekt «Hopera». Stimmgewaltig und mit viel Hingabe besingen die beiden die Kraft der Hoffnung und verbinden auf eindrückliche Weise Opernklang und Soul.


Brücken schlagen

«Hopera» stammt aus der Feder von K’ream und ist in seinem Studio Hook A Land in Reinach aufgenommen und produziert worden. Gemastert wurde der Song von Chris Athens (Mastering Engineer für Eminem, Rihanna etc). Der Mix aus Soul und Oper soll nicht nur musikalisch Unterschiedliches zusammenbringen, sondern auch die Verbindung von verschiedenen Religionen, Hautfarben und Kulturen symbolisieren, erklärt die Mezzosopranistin Lala Ackermann: «Mein Credo ist es, einander die Hand zu reichen». Brücken zu schlagen ist für beide seit Jahren ein Thema: Lala möchte mit ihrer Musik und den Events in ihrem Bali-Haus in Hochwald verschiedene Menschen, Kulturen und Musikstile zusammenbringen, und auch Karim Bhorania, Sohn eines Inders und einer Schweizerin, betont, wie wichtig es ihm ist, verschiedene Welten zu verbinden: «Dunkel und hell, Klassik und Soul: mit «Hopera» zeigen wir, dass das zusammenpasst».

Die Idee für das gelungene Projekt stammt von Lala. Als sie K’ream auf einer CD hörte, war sie sofort begeistert von seiner Stimme, den Kompositionen und der hohen Qualität, sodass sie ihn für ein Duett angefragt hat. Die Zusammenarbeit der beiden gegensätzlichen Interpreten hat Spass gemacht und auf Anhieb gut geklappt. Obwohl beide aus unterschiedlichen Stilrichtungen kommen und einen ganz anderen Weg hinter sich haben, haben sich die Opernsängerin und Klangtherapeutin und der Soul-Rocker und Musikproduzent problemlos gefunden und mit «Hopera» eine aussergewöhnliche Komposition geschaffen, die eine kräftige Unterstützung aus der Region verdient.


Jede Stimme zählt

Die Freude an ihrer Musik steht bei den beiden klar im Vordergrund: «Es macht den Song nicht besser oder schlechter, ob wir früher oder später ausscheiden», betont K’ream. Natürlich aber hofft das Duo, im Ausscheidungsverfahren möglichst weit zu kommen. Noch bis zum 18. November 2013 kann jedermann auf der Internetplattform des Schweizer Fernsehens bis zu vier Punkte für seinen Favoriten abgeben. Die Stimmen der User und der Fachjury zählen je 50 Prozent. Von den 158 eingegangenen Beiträgen werden lediglich die 18 erfolgreichsten von einer Expertenrunde bewertet. Sechs davon qualifizieren sich für die nationale Live-Show von SRF 1 am 1. Februar 2014 in Kreuzlingen, bei der dann entschieden wird, wer die Schweiz Anfang Mai 2014 in Kopenhagen vertreten darf.

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