Bancomaten gesprengt
Letzten Freitag wurden zwei Bancomaten der Basellandschaftlichen Kantonalbank gewaltsam aufgebrochen. Der Sachschaden ist gross.
In den frühen Morgenstunden des Freitags knallte es an der Hauptstrasse in Aesch gleich mehrmals. Eine unbekannte Täterschaft jagte kurz vor 4 Uhr zwei Bancomaten in die Luft. Personen wurden nicht verletzt. Die Polizei sucht Zeuginnen und Zeugen.
Um 3.57 Uhr ging bei der Einsatzleitzentrale der Baselbieter Polizei eine Meldung ein, dass zwei Bancomaten aufgebrochen worden seien. Diese befinden sich im Aussenbereich der Basellandschaftlichen Kantonalbank in Aesch. An beiden Automaten sowie an der Gebäudehülle sei «massiver Sachschaden» entstanden, teilt die Polizei mit. Diese konnte weder zur Täterschaft noch zum Deliktsbetrag Angaben machen.
Nach den Detonationen sollen ein oder zwei Fahrzeuge vom Tatort weggefahren sein.
Bewohner evakuiert
Um den Tatbestand aufzunehmen und den Sachverhalt zu klären, mussten sowohl die Hauptstrasse als auch die Tramlinie für den Durchgangsverkehr gesperrt werden. Die Bewohnerinnen und Bewohner der betroffenen Liegenschaft wurden evakuiert.
Die Baselbieter Polizei hat in Kooperation mit der Staatsanwaltschaft Baselland und der Bundespolizei Fedpol Ermittlungen aufgenommen. Zudem wurde die Bundesanwaltschaft über die Vorfälle informiert.
Schon Ende März 2021 wurde in Aesch – am Nordring – ein Bancomat gesprengt. Am 15. Juli dieses Jahres wurde ein frei stehender Bancomat im Eingangsbereich der Coop-Filiale an der Binningerstrasse in Allschwil gesprengt. Bei beiden Ereignissen entstand ebenfalls grosser Sachschaden.
Laut SRF sind heuer schweizweit bisher mindestens 42 Bancomaten gesprengt oder aufgebrochen worden. Bei einer Vielzahl der Fälle traf es Automaten der Raiffeisenbank und der Bank Cler, wie Recherchen der bz ergaben. Die Täterinnen oder Täter agieren meistens in kleinen Gruppen von drei bis vier Personen.
Personen, welche im Bereich der Hauptstrasse verdächtige Feststellungen (Personen, Fahrzeuge usw.) gemacht haben, werden gebeten, sich bei der Einsatzleitzentrale der Polizei Basel-Landschaft in Liestal, Tel. 061 553 35 35, zu melden.