Die Fantasiewelt einer Männer-WG
Ehe gescheitert, Beruf verfehlt. Drei Männer gründen eine WG und versuchen, die Fehltritte in ihrem Leben zu korrigieren. Ein schwieriges Unterfangen, das pure Unterhaltung garantiert. Die Dorfbühni Himmelried lädt ein zum turbulenten Theaterabend.
«Obsi und Nidsi», eine Komödie in drei Akten von Frédéric Crottin, hat das Ensemble der Dorfbühni Himmelried diesmal ausgewählt. «Wir wählen jeweils aus mehreren Stücken eines aus, welches zu unserem Team passt und auch beim Publikum Erfolg verspricht», erklärt Roger Hänggi, der nach 2022 diesmal zum zweiten Mal Regie führt.
Mit dieser Komödie dürfte die Dorfbühni Himmelried den Nagel auf den Kopf treffen. Die dreizehn Darsteller jedenfalls scheinen Riesenspass an ihrer Rolle zu haben, wie sich an einer der letzten Proben herausstellte.
Drei Männer — Simon Böckli (Gerold Borer), Andreas Chlötzli (Jan Bieli), Isaak Chummer (Nicolas Lutz) — gründen wegen gescheiterter Beziehungen eine Wohngemeinschaft und stellen fest, dass auch ihre Berufe sie nicht ganz befriedigen. Der Clown, der Psychotherapeut und der Politiker kommen bei einer Bierrunde auf die glorreiche Idee, ihre Rollen einfach zu tauschen. Hürden, Pannen und Turbulenzen sind dank Mitbewohnenden, Bekannten, Nachbarinnen, Ex- und anderen Frauen vorprogrammiert.
Morgen Freitag, 20 Uhr, startet das Dorfbühni-Ensemble seine fünfteilige Aufführungsreihe mit der Premiere von «Obsi und Nidsi» in der Mehrzweckhalle Himmelried. «Wir freuen uns alle darauf, sind aber, vor allem vor der ersten Aufführung, auch etwas angespannt», gibt Roger Hänggi zu. Er übernimmt nebst der Regie auch die Rolle des Dorfschullehrers René Bluemechööli.
Der Verein Dorfbühni Himmelried wurde 1992 gegründet. «Nachdem in der ersten Zeit jährlich Theater gespielt wurde, hat man sich in den letzten Jahren für einen Zweijahresrhythmus entschieden», erklärt Hänggi, der seit 2013 mit im Team ist. Der Verein Dorfbühni Himmelried zählt heute 21 aktive und einige passive Mitglieder.
Es stehen fünf Aufführungen auf dem Programm: Freitag, 8., Samstag, 9., Sonntag, 10., Freitag, 15. und Samstag, 16. November. Mit Ausnahme der Sonntagsvorstellung (14 Uhr) beginnen alle Aufführungen um 20 Uhr. Türöffnung ist jeweils 18.30 Uhr mit Verpflegemöglichkeit. Die Festwirtschaft übernimmt die Guggenmusik Stritterä Wildsäu aus Grindel. Und ganz wichtig hält Roger Hänggi fest: Über die Nummer 079 931 42 04 können auch noch am heutigen Donnerstag, 7. November, von 13 bis 19 Uhr Plätze reserviert werden. Für die Aufführungen nächster Woche sind telefonische Reservationen Montag, Dienstag, Mittwoch von 18.30 bis 20.00 Uhr möglich. Tickets gibt’s für alle Aufführungen auch noch an der Abendkasse.