Mehr Platz für Feuerwehr und Rettungsdienst

Die Stützpunktfeuerwehr Laufental erhält einen modernen Erweiterungsbau.

Bald folgt der Spatenstich: Gemeinsam freuen sie sich auf den Baubeginn für den Erweiterungsbau des Feuerwehrmagazins (v.l.): Meinrad Probst, Markus Burger und Christian Hamann. Foto: Thomas Immoos

Damit die Reservefläche öffentlich überbaut werden konnte, musste eine aktuelle Machbarkeitsstudie mit einem Projekt erstellt werden. Anpassungen im Gewässerschutzgesetz forderten diese Vorgehensweise. Das eingereichte Projekt erfüllte alle Auflagen und es konnte eine Ausnahmebewilligung erteilt werden. Im August 2019 hatte man mit der Planung des Erweiterungsbaus begonnen. Der Stützpunktfeuerwehr Laufental gehören inzwischen acht Gemeinden an. Das Erweiterungsprojekt wurde von der Feuerwehrkommission einstimmig genehmigt. «Wir bauen für die Zukunft», freut sich Kommandant Markus Burger. Nach fast fünf Jahren können wir uns nun den Veränderungen im Feuerwehrwesen anpassen und uns nachhaltig ausrichten.

Am 21. Februar 2024 erhielt die Stützpunktfeuerwehr die Baubewilligung. Es macht Burger grosse Freude, mit dem Erweiterungsbau Ende September starten zu können. Der zeitliche Aufwand hat sich gelohnt und «wir sind sehr stolz, ­einen fortschrittlichen Erweiterungsbau, der auf einem hohen technischen Stand ist, zu erhalten», hält der Kommandant weiter fest.

Markus Burger und Stadtrat Christian Hamann, gleichzeitig Präsident der Feuerwehrkommission, wie auch der frühere Gemeindepräsident von Wahlen, Meinrad Probst, Mitglied der Baukommission, freuen sich über den Erweiterungsbau, der für das Laufental — und damit verbunden mit einer stark erhöhten Standortsicherheit — enorm wichtig ist. Die Schlagkraft der Stützpunktfeuerwehr werde in der Region von der Bevölkerung sowie von der Wirtschaft sehr geschätzt.

Der Baukommission gehören zudem vier Fachleute ohne Stimmrecht an. «So konnten Fachleute mit viel Fachwissen und Erfahrung im Bauwesen beigezogen werden», betont Probst weiter. «Die Arbeiten sind vergeben, wir können also mit dem Bau beginnen», sagt Hamann. Er ist auch überzeugt, dass man am Ende im Rahmen des bewilligten Kredits von 2,3 Millionen Franken abschliessen wird.

Der Erweiterungsbau entsteht in der Nähe des Magazins am Feuerwehrweg an der Stelle von zwei alten Holzschöpfen und ist nebenbei Teil der ursprünglichen Standortevaluation, die dank der verfügbaren Landreserve zum Standortentscheid massgeblich beigetragen hat. Der Bau wird, so Meinrad Probst, 37 Meter lang, 7,1 Meter hoch und 11,5 Meter tief und ein Gebäudevolumen von etwa 2850 Kubikmeter umfassen. Dank zweier leistungsstarker Wärmepumpen lässt sich das «auf sehr hohem Standard isolierte Gebäude heizen». Der Baugrund wird mit 42 Mikropfählen versehen. Auch hat man darauf geachtet, dass allenfalls später eine Photovoltaikanlage installiert werden kann.

Was die Nutzung des Gebäudes angeht, so nutzt die Stützpunktfeuerwehr einen grossen Anteil. Der Rettungsdienst der Kantonsspitäler Baselland (KSBL) wird sich zudem aller Voraussicht nach einmieten. «Diese Kombination von Feuerwehr und Rettungsdienst ist eine optimale Lösung», zeigt sich Probst überzeugt. Die Stützpunktfeuerwehr, die nächstes Jahr ihr 25-jähriges Bestehen feiern wird, hat sich, sagen die drei übereinstimmend, bewährt. «Das partnerschaftliche Zusammengehen hat für alle beteiligten Gemeinden ideale Bedingungen geschaffen, rasche Einsätze sicherzustellen. Ausserdem besteht die Möglichkeit, dass sich weitere Gemeinden der Stützpunktfeuerwehr Laufental anschliessen können, auch aus dem benachbarten Schwarz­bubenland. Der Stützpunktfeuerwehr gehören zurzeit 95 Dienstleistende an, zwölf von ihnen sind Frauen. «Für die Feuerwehr ist es immer eine Herausforderung, Leute zu finden», sagt Kommandant Burger. Bislang habe man den Sollbestand immer erfüllen können. Und Hamann zeigt sich überzeugt, dass es für viele ­attraktiver ist, in einer Stützpunkt­feuerwehr Dienst zu leisten als in einer Dorffeuerwehr.

Der Spatenstich für den Erweiterungsbau erfolgt am 27. September um 16 Uhr. Mit einem Tag der offenen Tür soll der Neubau voraussichtlich am 13. September 2025 eingeweiht werden, rechtzeitig zum 25-Jahr-Jubiläum der Stützpunktfeuerwehr.

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