Ein beliebter Gewerbeverein
Die AGLAT war ein Erfolg, die Lange Tafel wird zum letzten Mal vom Gewerbeverein KMU Laufental organisiert und die Totalsperre macht Angst, war an der gut besuchten GV zu erfahren.
Dem Gewerbeverein KMU Laufental geht es gut. Mit einem Vermögen von rund 148000 Franken und einem Ertragsüberschuss von 6500 Franken dank der AGLAT 24 muss der Verein sich keine finanziellen Sorgen machen. Man kann es sich leisten, den tiefen Mitgliederbeitrag von 125 Franken beizubehalten und im Budget 2025 einen Verlust von 9600 Franken in Kauf zu nehmen. «Wir können von den Reserven zehren», meinte Tobias Brunner an der Generalversammlung vom letzten Donnerstag im Gemeindesaal in Wahlen. Das neu gewählte Vorstandsmitglied tritt in die Fussstapfen von Tanja Hidber. Sie hatte während dreier Jahre die Finanzen des Vereins geführt und auch viel für die AGLAT geleistet. Aus beruflichen und privaten Gründen hat sie sich entschieden, aus dem Vorstand zurückzutreten.
Dem Verein geht es aber nicht nur finanziell gut, sondern mit 346 Mitgliedern gehört er zum grössten Gewerbeverein im Kanton Baselland. Die Teilnehmerzahlen an den Anlässen — 120 Anwesende an der GV, 150 Personen am Behördenapéro — beweisen den guten Zusammenhalt untereinander. Auch fürs neue Jahr stehen die traditionellen Anlässe wie Behördenapéro, Gwärbler-Usflug, Neujahrsempfang, Lehrlingsgratulationsfeier und KMU-Podium auf dem Programm. Zum dritten Mal unterstützt der Gewerbeverein die Lange Tafel im Stedtli im Rahmen der Genusswoche. Auf den Aufruf des Tourismusverbands vor drei Jahren hatte sich der Gewerbeverein bereit erklärt — da sich sonst niemand gemeldet hatte —, mit der Organisation und finanziell mit 3000 Franken den Anlass auf die Beine zu stellen. Dies wird er auch in diesem Jahr nochmals tun. Danach soll ein neues OK den Anlass durchführen. «Bruno Stählin als Privatperson und Christian Bärtschi von der IG Laufen haben sich bis jetzt dazu bereit erklärt», erzählt Vorstandsmitglied Christian Borer.
Im Rückblick zur AGLAT 24 zeigte sich OK-Präsident Martin Schindelholz sehr zufrieden, stand doch der Grossanlass nach der anfänglichen Budgetierung auf wackligen Beinen. «Dadurch, dass wir jeden Rappen dreimal umgekehrt und gewisse Wünsche gestrichen hatten, konnten wir einen grossen Verlust abwenden und schliesslich sogar einen Gewinn von 5500 Franken erzielen.» Teurer als budgetiert war wegen des schlechten, nassen Wetters der Bereich Logistik. Dank gezielter Massnahmen wurde eine Schlammschlacht verhindert, so Schindelholz. Theoretisch würde nach dem Fünfjahresrhythmus die nächste AGLAT im Jahr 2029 stattfinden. Ob dann wie geplant der Hochwasserschutz an der Birs fertig ist, sei ungewiss. Man rechne daher eher mit dem Jahr 2030 für die nächste AGLAT. «Wir hoffen, dass das umgebaute Gelände nicht mit zu vielen Bäumen bepflanzt wird, damit dort die AGLAT wieder ihren Platz finden kann», fügte Schindelholz an.
Grösseren Kummer macht dem Gewerbeverein im Moment die Totalsperre der Bahn. «Es wird keine lustige Zeit», befürchtet Präsident Marc Scherrer. Er begreife nicht, wieso sich der Regierungsrat gegen die Schliessung der Zufahrtstrassen beim Angenstein entschieden habe. Dies könnte wenigstens eine kleine Entlastung in diesen fünf Monaten bringen. Die Betriebe, die durch die Sperrung Wirtschaftseinbussen erleiden, sollen sich bei der Wirtschaftskammer melden. «Wir sind interessiert an diesen Daten.»
Zum Abschluss des offiziellen Teils machten Beat Egli, Vorstandsmitglied, und Jessica Glanzmann, Verkaufsleiterin des «Wochenblatts», auf die Gewerbe-vereinsseite im «Wochenblatt» aufmerksam. Seit Anfang Jahr präsentieren sich der Gewerbeverein KMU Laufental und der Gewerbeverein Thierstein einmal im Monat gemeinsam im «Wochenblatt». Die Mitglieder der beiden Vereine haben die Möglichkeit, zu günstigen Konditionen in der Zeitung zu inserieren oder eine Publireportage abdrucken zu lassen. Simon Eglin, Marcel W. Buess und Martin Staub stehen den Gewerblern beim Verfassen der Texte zu guten Konditionen als freie Journalisten zur Verfügung.