Bunte Ausstellung in Schwarz und Weiss

Die Doppelausstellung in der Galerie Alts Schlachthuus gleicht einem Dialog zwischen Bruno Leus und Jill Wäber. Die beiden kennen sich und harmonieren ausgezeichnet.

In konstruktivem Dialog: Bruno Leus und Jill Wäber in der Galerie Alts Schlachthuus. Foto: Martin Staub

Zahlreich strömten die Besucherinnen und Besucher am vergangenen Freitagabend zur Vernissage von Jill Wäber und Bruno Leus. Die von der Gruppe Galerie des Kulturforums Laufen organisierte Ausstellung eröffnete Lucas Hettinger als Perkussionist schlagkräftig und virtuos.

Bruno Leus und Jill Wäber sind nicht das erste Mal Gast in der Galerie Alts Schlachthuus. In Einzelausstellungen, aber auch schon gemeinsam, präsentierten die beiden ihre Werke in der Vergangenheit. Auch die aktuelle Ausstellung zeigt das Schaffen der beiden, das gegensätzlicher nicht sein könnte. «Nicht alles schwarz auf weiss», so die Überschrift dieser, trotz Gegensätzlichkeit, so harmonischen Ausstellung. Sowohl Bruno Leus als auch Jill Wäber sind bei ihrer eigenen Sprache geblieben. «Wir treten in einen Dialog, stellen die eingefrästen Linien und die weissen Objekte von Bruno meinen Kohlezeichnungen gegenüber», erklärt Jill Wäber das Konzept. «Wir kennen uns schon lange und finden immer einen Weg, unser eigenständiges, kontrastreiches Schaffen optimal – ohne uns zu verbiegen – präsentieren zu können», ergänzt Bruno Leus. Die Arbeiten im hellen Ausstellungsraum und im Treppenhaus strahlen trotz Unterschiedlichkeit tatsächlich eine harmonische Ruhe aus. Leus’ Objekte und Bilder sowie ­Wäbers Kohlezeichnungen präsentieren sich bewusst gemischt, was der Ausstellung eine wohltuende Einheit verleiht.

Zwei renommierte Kunstschaffende aus der Region

Sowohl Jill Wäber wie Bruno Leus sind seit vielen Jahrzehnten künstlerisch tätig. Beide wurden schon mit dem Kunstpreis Kanton Solothurn ausgezeichnet und zahlreiche Werke der beiden sind in der näheren und weiteren Region öffentlich zugänglich.

Jill Wäber, 1945 in Schottland geboren, war lange Zeit in Rodersdorf wohnhaft, früher als Lehrerin tätig und lebt heute in Basel. Der 82-jährige Bruno Leus wohnt in Flüh. Er ist in Basel geboren und arbeitete vor seiner künstlerischen Tätigkeit in den 1970er-Jahren als Hochbauzeichner.

Die ausgestellten Werke der beiden Künstler sind alle neueren Datums und tragen keine oder allgemeine Titel wie «über Landschaften» oder «im Wald» bei Jill Wäber. Schlicht «Oberfräse» oder «aus der Fläche» nennt Bruno Leus seine Arbeiten auf MDF und in geformtem Blech.

«Nicht alles schwarz auf weiss», Galerie Alts Schlachthuus; bis 6. April. Freitag, 17–21 Uhr, Sonntag, 11–16 Uhr. Finissage Sonntag, 6. April, 11–16 Uhr.

Weitere Artikel zu «Laufen/Laufental», die sie interessieren könnten

Laufen/Laufental26.03.2025

In Zwingen bleibt die Finanzlage angespannt

In der zweiten Version hat sich das Budget 2025 um 112000 Franken verbessert, sieht aber noch immer einen Aufwandüberschuss von 562000 Franken vor.
Laufen/Laufental26.03.2025

Diese wertvolle Begegnung darf nicht die letzte sein

Zurzeit ist bei Muslimen Fastenmonat Ramadan. Das bedeutet, von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang weder essen noch trinken. Danach wird gekocht und gespeist.…
«Wieder ins Gespräch mit dem Kanton kommen»
Laufen/Laufental26.03.2025

«Wieder ins Gespräch mit dem Kanton kommen»

Nach längerer Diskussion erklärte die Gemeindeversammlung von Laufen einen Antrag für erheblich. Dieser fordert, dass die Stadt Laufen wieder in Verhandlungen…