Das Museum Laufental hat ein neues Lager gefunden
Dass das Lager des Museums Laufental aus dem Pavillon am Maiersackerweg ausziehen muss, war schon länger klar. Die Primarschule beanspruchte den Platz für sich. Nun wurde ein optimaler Ersatz gefunden.
Das Lager des Museums Laufental ist Anfang August nach Röschenz gezügelt. Man sei nun Untermieter in der Zimmerei Karrer, die Liegenschaft gehört der Gemeinde Röschenz, erklärt Christoph Sütterlin vom Museum. «Wir konnten die Hälfte der Lagerhalle übernehmen. Die Zimmerei hat eigens für uns eine Trennwand mit Schiebetür eingebaut.» Verstaut wurden im Lager Gegenstände, Dokumente, Bilder etc., die zuvor am Maiersackerweg gelagert wurden. «Eine Ausnahme gibt es: Die Römersammlung haben wir ins Kantonsmuseum BL nach Liestal gebracht, wo sie gut aufgehoben ist», erklärt Sütterlin. Auch einige Gegenstände aus dem Biomill-Lager durften nach Röschenz ziehen «Unser Lager zu zentralisieren, ist ein grosser Wunsch. Das spart Wege und letztendlich auch Geld.» Die hohen Regale, auf denen die diversen Stücke gelagert werden — teilweise in Kisten, teilweise lose — hat ebenfalls die Zimmerei Karrer eingebaut. Es sei ein Glücksfall, dass man den Lagerraum so unkompliziert nach seinen Wünschen gestalten könne. Durch die hohen Holzregale könne problemlos ein Gabelstapler manövriert werden und der Lagerraum sei bodeneben — das erleichtere die Arbeit ungemein. Ein Glücksfall sei dieser Lagerraum ohnehin. Eine Alternative habe man nämlich nicht gehabt, so Sütterlin weiter. Im Lager dürften rund zwei Drittel des Museumsbestandes eingelagert sein, sagt Christoph Sütterlin. Darunter fallen unter anderem der Nachlass von August Cueni, Laufentaler Vereinsfahnen und Gegenstände aus der Militärgeschichte.
Im vorderen Teil der Lagerhalle lagert die Gemeinde zwei alte Feuerwehrspritzen. Von diesen habe er erst beim Einzug erfahren, sagt Christoph Sütterlin. Es sind Schmuckstücke aus einer vergangenen Zeit, diese versteckt zu lagern, sei schade. Beim Museum Laufental überlege man sich darum, den Bau eines Schaulagers zu forcieren. «Wir wollen die Gemeinden anschreiben und damit erfahren, welche grösseren Trouvaillen im Verborgenen lagern. Diese Stücke dann zusammen in einem Schaulager zeigen zu können, wäre tatsächlich ein grosser Wunsch von uns. Dafür müssten wir aber auch Geldgeber finden.»