Stedtli-Blues 10 – eine grosse Nummer

Unter Wetterbedingungen, wie sie idealer nicht sein konnten, feierten die fünf Macher des Stedtliblues ihre 10. Edition. Mit rekordverdächtigem Publikumsauflauf.

Helye-Platz besetzt: Die Leute genossen den warmen Sommerabend und die Musik. Fotos: Martin Staub

Helye-Platz besetzt: Die Leute genossen den warmen Sommerabend und die Musik. Fotos: Martin Staub

Musikschule wärmt ein: «Sir Greg and Friends» mit Greg Imber am Keyboard.

Musikschule wärmt ein: «Sir Greg and Friends» mit Greg Imber am Keyboard.

So muss es sein. Ein strahlend blauer Himmel, so wie es das unverkennbare Stedtli-Blues-Logo seit jeher vorgibt. «So können wir es viel lockerer angehen, als wenn wir jede Sekunde «bibern» müssen, obs nun trocken bleibt oder nicht», erklärte Martin Thomann, Leiter des fünfköpfigen OKs, bereits in den ersten Minuten der Jubiläumsausgabe.

Und locker wars und trocken bliebs auch. Abgesehen von den heissen Rhythmen der Bands, welche dem tanzfreudigen Publikum schon den einen oder andern Schweisstropfen aus den Poren lockten.

Bereits die vier Formationen der Musikschule Laufental-Thierstein, welche sich um den Einstieg in den diesjährigen Stedtli-Blues kümmerten, zogen sämtliche Register ihres Könnens. Die Bankreihen sahen zu dieser Zeit noch etwas licht aus, füllten sich aber allmählich und schliesslich konnte froh sein, wer später überhaupt noch einen Sitzplatz ergattern konnte.

Selbst die vordersten Meter vor der Bühne waren bereits am frühen Abend bei Bluestonique, der ersten grossen Band, mit tanzenden Blues-Freaks gefüllt. Sichtlich auch zur Freude der Musiker, welche sich von Stück zu Stück steigerten. Bluestonic, eine sechsköpfige Schweizer Band mit Sängerin Monique Bertherin, feierte übrigens selber ihren 10. Geburtstag und hatte ihren ersten Auftritt genau hier, anlässlich des ersten Stedtli-Blues.

Es folgte eine ganz grosse Nummer aus den USA: Eric Sardinas & Big Motor. Wobei der «grosse Motor» lediglich aus dem Bassisten Levell Price und der Schlagzeugerin Bernie Pershey bestand. Der Rest besorgte Meister Eric Sardinas, der mit seiner Slide-Gitarre mächtig einheizte. Wem das Trio, ausschliesslich mit satten Schlagzeugbeats und schrillen Gitarren doch etwas zu trocken daherkam, konnte sich auf Groovepack feat mit der nigeranischen Sängerin Justina Lee Brown freuen. Hier sorgten heisse Beats mit treibenden Bläsersätzen und groovigem Bass für mitreissenden Soul, Blues und Funk vom Feinsten. Eine Party um Mitternacht. Damit war aber das diesjährige Stedtli-Blues noch nicht beendet.

Erstmals lud das fünfköpfige OK mit Sandro Hügli, Felix Stähli, Tarzis Müller, Astrid Dreier und Martin Thomann, zum Blues-Matinee am Sonntag ein. Die Circle Singers, der Gospelchor aus dem Laufental und Umgebung, passte hier mit seinen eingängigen Liedern ausgezeichnet in das Ambiente des Geburtstagskindes. Die Schweizer Band Tumbleweed schloss das diesjährige Festival mit Stimme, Gitarre und Bluesharmonika auf würdige Art und Weise.

 

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