Gemeinsam die Freizeit verbringen

51 Angebote stehen in den Sommerferien zur Auswahl — seit letzter Woche läuft der Ferienpass Hinteres Leimental. Dabei geht es nicht nur darum, Neues kennenzulernen, sondern auch zusammen Spass zu haben.

Am Flipperkasten: An über 50 Flippern konnten sich die Kinder während zweier Stunden durchprobieren und neue Highscores erreichen. Fotos: zVg

Am Flipperkasten: An über 50 Flippern konnten sich die Kinder während zweier Stunden durchprobieren und neue Highscores erreichen. Fotos: zVg

Makramee: Im Kurs lernten die Kinder, eine Wanddekoration zu knüpften.

Makramee: Im Kurs lernten die Kinder, eine Wanddekoration zu knüpften.

Nicht alle Familien haben die Möglichkeit, in die Ferien zu fahren, und schon gar nicht, während der sechs Wochen Sommerferien immer für Unterhaltung zu sorgen. «Der Ferienpass bietet allen Kindern die Möglichkeit, schöne Erfahrungen und Erlebnisse zu sammeln», meint Angela Scherrer vom Team Ferienpass Hinteres Leimental. Auch für die Bildung der Gemeinschaft seien die ­Angebote wertvoll. So würden gerade zum Beispiel auch ukrainische Kinder integriert und profitieren von den günstigen Kursen. Das Bedürfnis am Ferienpass ist klar vorhanden. Im letzten Jahr wurde ein Rekord an teilnehmenden Kindern aufgestellt.

Einen Franken pro Kurs

2010 entstand die Idee vom Ferienpass. Der erste Ferienpass Hinteres Leimental hat 2011 stattgefunden. 2016 wurde der Verein gegründet. Seit drei Jahren wird die Homepage von Pro Juventute geführt, wodurch die Anmeldungen einfacher ­geworden sind und kein Pass mehr gekauft werden muss, um Kurse besuchen zu können. Der Basispreis pro Kurs kostet einen Franken. Je nach Aufwand und Material kommen weitere Kosten hinzu. Anmelden kann man sich bis vier Tage vor dem Kurs. 51 Angebote mit 93 Durchführungen stehen in den diesjährigen sechs Sommerferienwochen zur Verfügung. «Leider müssen wegen zu wenigen Anmeldungen immer wieder Kurse ­abgesagt werden», erzählt Angela Scherrer. So zum Beispiel der Kurs «Leckeren Ricotta selbst gemacht». Das Team habe versucht, herauszufinden, welche Kurse nicht so Anklang finden. Jedoch würde sich keine Regelmässigkeit herauslesen lassen. Freie Plätze hat es zum Beispiel noch im Kurs «Gesangs-Workshop» vom 29. Juli. Eine professionelle Sängerin und Theaterfrau gibt Gesangsunterricht und Informationen zum Alltag einer Profisängerin. Auch in den Kursen, die mehrmals Angeboten werden, wie zum Beispiel Boccia, Baseball, Capoeira, eine brasilianische Kampfkunst, habe es noch genug freie Plätze.

Es braucht nichts Aussergewöhnliches

Genügend Personen zu finden, die Kurse anbieten, werde jedes Jahr schwieriger. «Wir ackern Vereinslisten durch und ­suchen aktiv Leute, die beim Ferienpass mitmachen», erzählt Angela Scherrer. Dabei müsse man gar nichts Aussergewöhnliches anbieten. So seien Bastelkurse mit Papier immer schnell ausgebucht. «Die Kinder sind nicht anspruchsvoll. Etwas Bastelmaterial und der Fantasie freien Lauf lassen.» Man müsse den Kurs auch nicht unbedingt zu Hause anbieten. In Witterswil stelle die Gemeinde den Pfarreisaal kostenlos zur Verfügung, ­erklärt Scherrer. Gesucht werden immer auch Begleitpersonen.

Infos und Anmeldung unter https://leimental.feriennet.projuventute.ch/

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