Mit Kreativität und Rhythmusgefühl in den Final

Am Samstag fanden die Qualifikationen zum Nordwestschweizer Final des School Dance Award statt. Am 23. März gibt es in der St.-Jakobs-Halle ein Wiedersehen mit den jeweils drei besten Teams jeder Kategorie.

Überzeugende Choreografie: Die Gruppe «Unleashed» holte sich sowohl den Qualifikationssieg im Kanton Baselland als auch die insgesamt höchste Punktzahl des Tages.
         
         
            Fotos: Kirstin Burr

Überzeugende Choreografie: Die Gruppe «Unleashed» holte sich sowohl den Qualifikationssieg im Kanton Baselland als auch die insgesamt höchste Punktzahl des Tages. Fotos: Kirstin Burr

Hoch hinaus: Neben verschiedenen Tanzelementen überzeugten «Elementrix» auch mit akrobatischen Einlagen.

Hoch hinaus: Neben verschiedenen Tanzelementen überzeugten «Elementrix» auch mit akrobatischen Einlagen.

Im Kultur- und Sportzentrum Münchenstein erwarteten das Publikum tolle Choreografien, Spass und mitreissende Musik. Belohnt wurden die rund 350 Teilnehmenden mit einer tollen Stimmung und viel Applaus. Am Vormittag eröffnete Münchensteins Gemeindepräsidentin Jeanne Locher die Veranstaltung, die mit neun Primarschulgruppen begann. Aus dem Baselbiet qualifizierten sich mit «The pink pineapple» und «DanceMagic» zwei Gruppen aus Ziefen sowie die «twenty-one bears» der Primar Birs­felden. Für Basel-Stadt werden die «24/7 dancers» und die «Star Vibez» am 23.  März beim Nordwestschweizer Final dabei sein.

Ein harter Job für die Jury

Auch nach der Mittagspause führte Moderator David Hirschi mit Witz durchs Programm und übergab zuerst das Wort an Regierungspräsidentin Monica Gschwind. Diese betonte: «Mich beeindruckt und begeistert jedes Jahr die spürbare Freude, Energie und Leidenschaft der Tänzerinnen und Tänzer. Aber auch die Präsenz auf der Bühne, die Präzision, die Synchronität, die packende Musik und auch die abgestimmten Choreografien.» Hirschi stellte noch einmal die Jury vor, die aus Claudia Lanthemann, Angelika Wagner, Jasmin Weder und Kevin Bannier bestand. Letzter war zum ersten Mal dabei und meinte: «Ich freue mich auf talentierte Kids, das Niveau wird sicher höher sein als heute Morgen.» Urgestein Weder ergänzte: «Für uns als Jury ein harter Job, aber wir lieben es, in die Augen der Kinder und Teenager zu schauen, die etwas vorbereitet haben und sich so freuen.»

«Wir sind uns selten so einig gewesen wie diesmal»

Bewertet werden die Kriterien Aufbau des Tanzes, Grundbewegungsvielfalt, Schwierigkeitsgrad, Kreativität, Teamwork, Bewegungsqualität, Ausstrahlung und Musik. Maximal 320 Punkte kann eine Gruppe einheimsen. «Es sind acht Kategorien, je vier technische und künstlerische, die alle gleich gewertet sind», so Wagner. Alle Jurymitglieder haben einen unterschiedlichen Hintergrund, was natürlich auch in die Punktevergabe einfliesst. «Aber wir sind uns selten so einig gewesen wie diesmal», erzählt Lan­themann. Abräumer war die Gruppe «Unleashed» (Sek Oberwil Hüslimatt), die kategorienübergreifend mit 295 Punkten die Tagesbestmarke erreichte. «Ich bin sehr stolz auf mein Team, sie haben das gut umgesetzt», freute sich Wortführerin Michaela, und der einzige Tänzer der Gruppe Raphael fügte hinzu: «Es hat einfach mega Spass gemacht.» Rang zwei bei den Baselbieter Schulen ging an «Elementrix» aus Liestal vor «Unique» aus dem Waldenburgertal. Im Kanton Basel-Stadt gewann «Team O.C.» mit 268 Punkten, sie hatten bereits im Vorjahr die Qualifikation für sich entschieden. Hinter ihnen landeten «Blue Angels» und «Rhythm Rebels». In der Sekundarstufe II trat nur die Gruppe «Dancing Soles» vom Gymnasium am Münsterplatz an und darf sich nun in der St.-Jakobs-Halle mit anderen Teams messen.

Seit 2010 gibt es den School Dance Award. Lange führten die Sportämter Basel-Stadt und Baselland die Qualifikation in Lausen durch, heuer zum ersten Mal in Münchenstein. «Das hat auch Kapazitätsgründe. Hier haben wir knapp 300 Plätze, die Nachfrage der Verwandten ist immer höher. Es konnten nicht alle ein Ticket bekommen, aber uns ist wichtig, dass die Tanzgruppen die an­deren verfolgen können», erklärt Daniel Schaub, Leiter Stabstelle Kommunikation des Kantons Basel-Landschaft.

Nach der covidbedingten Absage seien im Jahr darauf weniger Anmeldungen gewesen, nun bewege man sich wieder auf dem alten Niveau. «Es kann sicher noch weitere Gruppen vertragen, aber mit 22 hatten wir eine gute tagesfül­lende Grösse und sind schon sehr zu­frieden. Wir haben tolle Choreografien gesehen und ein gutes tänzerisches ­Niveau», sagt Schaub und hebt die positiven Aspekte hervor: «Man hat gesehen, wie nah die Schülerinnen und Schüler beieinander sind. Das ist auch für das soziale Miteinander eine tolle Geschichte. Man erarbeitet sich zusammen etwas über eine lange Zeit.»

Weitere Artikel zu «Region», die sie interessieren könnten

Region20.11.2024

«Dr Schwarzbueb» blickt auf die Jugend

Letzten Donnerstag ­wurde an der Vernissage im Gymnasium Laufen der neue «Schwarzbueb» vorgestellt. Hauptthema im Jahr- und Heimatbuch 2025 ist die Jugend.
Region20.11.2024

Nach 40 Jahren ist Schluss: Ruine Dorneck braucht neuen Wärter

Die Magdalenen-Zunft ehrte zu seinem Abschied Schlosswart Alois Hasler. Dessen Enkel hat inzwischen einen digitalen Rundgang für die Ruine Dorneck erstellt.
Region20.11.2024

Kampf für anthroposophische Bauten

Jennifer Mc Gowan kämpft seit Jahren für Natur und Architektur rund ums Goetheanum. Obwohl ein brisantes Gutachten des Bundes ihr recht gibt, hatte sie bislang…